FAU und Siemens intensivieren ihre Partnerschaft

Siemens-Vorstand Prof. Dr. Siegfried Russwurm (links) und FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske unterzeichneten den CKI-Vertrag im Beisein von Dr. Natascha Eckert, Leiterin Siemens University Relations, Prof. Dr. Reinhard Lerch, Direktor des CKI, und Prof. Dr. Joachim Hornegger, FAU-Vizepräsident für Forschung. (Bild: FAU/Erich Malter)
Siemens-Vorstand Prof. Dr. Siegfried Russwurm (links) und FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske unterzeichneten den CKI-Vertrag im Beisein von Dr. Natascha Eckert, Leiterin Siemens University Relations, Prof. Dr. Reinhard Lerch, Direktor des CKI, und Prof. Dr. Joachim Hornegger, FAU-Vizepräsident für Forschung. (Bild: FAU/Erich Malter)

FAU und Siemens gründen Center of Knowledge Interchange, um Forschungsprojekte besser zu vernetzen

Die FAU und Siemens intensivieren ihre jahrelange Partnerschaft: FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske und Siemens-Vorstand Prof. Dr. Siegfried Russwurm unterzeichneten jetzt einen Vertrag für ein Center of Knowledge Interchange (CKI). Das Zentrum soll als Plattform dienen, um Wissenschaftler der Universität und des Unternehmens zusammenzuführen und Gemeinschaftsprojekte noch effizienter als bisher zu fördern.

„Als global führender Industriekonzern sucht sich Siemens für sein weltweites Netzwerk selbstverständlich die besten Partner aus. Dass die FAU als eine von nur sieben Universitäten – darunter die UC Berkeley, die RWTH Aachen oder die Tsinghua-Universität in Peking – dazu gehört, unterstreicht ihre große Innovationskraft und ihre herausragende Stellung als eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland“, sagt FAU-Präsident Grüske.

„Die Partnerschaft zwischen der FAU und Siemens hat eine lange, erfolgreiche Tradition und wird nun durch das CKI auf eine neue Ebene gehoben. In Zukunft können wir die vielen Einzelaktivitäten der verschiedenen Siemens-Einheiten und FAU-Fakultäten besser koordinieren. Ich hoffe, dass wir dadurch Synergien heben, aber auch ganz neue Bereiche der Zusammenarbeit begründen“, sagt Siemens CTO Russwurm, der selbst Absolvent der FAU ist und am Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik regelmäßig Vorlesungen hält.

Eine Vielzahl an Partnerschaften in der Forschung sowie viele gemeinsame drittmittelgeförderte Projekte – die Zusammenarbeit zwischen der FAU und Siemens zeichnet sich bereits seit vielen Jahren durch enge Kooperation aus. Die FAU zählt damit zu den wichtigsten Forschungspartnern für Siemens. Allein mit der globalen Forschung Corporate Technology laufen zurzeit acht drittmittelgeförderte Partnerschaften mit einem Gesamtfördervolumen von mehr als 13 Millionen Euro. Zudem stellt Siemens pro Jahr durchschnittlich 100 FAU-Absolventen ein. Damit ist die FAU für Siemens auch die wichtigste Universität zur Nachwuchsgewinnung. Mit dem neugegründeten Center of Knowledge Interchange wird diese Partnerschaft nun noch enger.

Zusammenarbeit in Forschung und Talentförderung

Das CKI basiert auf zwei Pfeilern. Zum einen soll die Partnerschaft bei Forschungsprojekten weiter intensiviert werden: Gemeinsame Forschungsprojekte sollen durch das CKI schneller realisiert und besser organisiert werden, der Austausch von Wissen und neuen Technologien auf den verschiedenen Forschungsgebieten vereinfacht werden. Wurde bisher beispielsweise sowohl bei Siemens als auch an der Universität parallel an ähnlichen Projekten geforscht, sollen Erkenntnisse aus diesen Forschungsarbeiten zukünftig ausgetauscht werden.

Durch die Kooperation mit der FAU will Siemens seine Innovationskraft stärken und Einblicke in topaktuelle Forschungsprojekte bekommen. Die Forscher der FAU hingegen bekommen Kontakt zu industriellen Wissenschaftlern und ihren Forschungsprojekten. Von dem Austausch zwischen Forschern aus der Wirtschaft und der akademischen Welt erhoffen sich FAU und Siemens einen Transfer bei verschiedenen Technologien.

Der zweite wichtige Baustein des CKI ist die Talentförderung: Im Rahmen von Forschungsprojekten des CKI erhalten Doktoranden die notwendige Praxisnähe. Gleichzeitig kann Siemens den Kontakt zu vielversprechenden Nachwuchskräften aufbauen. Durch die Organisation von Veranstaltungen und Ideenwettbewerben sollen Studierende näher an die Praxis gebracht werden.

Eigenes Büro an der FAU

Das Center of Knowledge Interchange wird durch ein Büro, das Siemens finanziert, an der FAU angesiedelt. Die Leitung des Büros übernimmt Prof. Dr. Reinhard Lerch als CKI-Direktor. Der von dem Unternehmen eingesetzte CKI-Manager dient als Schnittstelle zwischen Siemens und der Universität. Die FAU erhält durch das CKI vorgezogenen Zugang zu Forschungsgeldern sowie Zugang zu einem breiten Netzwerk von Industrieforschern. Siemens erhält eine Hilfe für Kooperationen mit der Universität sowie einen schnelleren Forschungsstart durch effizientere Verwaltung.

Center of Knowledge Interchange

Mit der Gründung von solchen Zentren weltweit strebt Siemens die Errichtung eines überregionalen Netzwerks an, um zielgerichtete Innovationsprojekte zu starten. Als Partner im CKI-Programm reiht sich die FAU nun in ein Netzwerk von Spitzenuniversitäten in den USA, China, Dänemark und Deutschland ein.

Weitere Informationen:

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Blandina Mangelkramer
Tel.: 09131 85-70210
blandina.mangelkramer@fau.de

Siemens AG, Public Relations and Technology Media
Harald Hassenmüller
Tel.: 089 636-32187
harald.hassenmueller@siemens.com

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Siemens-Vorstand Prof. Dr. Siegfried Russwurm (links) und FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske unterzeichneten den CKI-Vertrag im Beisein von Dr. Natascha Eckert, Leiterin Siemens University Relations, Prof. Dr. Reinhard Lerch, Direktor des CKI, und Prof. Dr. Joachim Hornegger, FAU-Vizepräsident für Forschung. (Bild: FAU/Erich Malter)
Siemens-Vorstand Prof. Dr. Siegfried Russwurm (links) und FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske unterzeichneten den CKI-Vertrag im Beisein von Dr. Natascha Eckert, Leiterin Siemens University Relations, Prof. Dr. Reinhard Lerch, Direktor des CKI, und Prof. Dr. Joachim Hornegger,  FAU-Vizepräsident für Forschung. (Bild: FAU/Erich Malter)