Zu Ehren von Prof. Dr. Nikolaus Fiebiger

Alt-Rektor und -Präsident der FAU feiert 90. Geburtstag

Anlässlich des 90. Geburtstags von Prof. Dr. Nikolaus Fiebiger, dem langjährigen Rektor und Präsidenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), veranstaltet die Universität gemeinsam mit der Stadt Erlangen einen Empfang. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der FAU, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, halten Dr. Wolfgang Heubisch, Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, sowie Dr. Dietmar Hahlweg, Alt-Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, ein Grußwort zu Ehren Fiebigers. Danach hat der Jubilar das Wort. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Ulrich Nehls. Die Feier mit geladenen Gästen findet am Dienstag, 7. August, von 15.00 bis 16.30 Uhr, in der Erlanger Orangerie, Schlossgarten 1, statt. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

1966 folgte Nikolaus Fiebiger einem Ruf an die FAU, deren Rektor er von 1969 bis 1972 war. Anschließend wirkte er als Prorektor und von 1975 bis kurz vor seiner Emeritierung im Jahr 1990 als ihr Präsident. Untrennbar mit der 25-jährigen „Ära Fiebiger“ verbunden sind der Auf- und Ausbau der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität, die Ansiedlung der beiden Fraunhofer Institute am Standort Erlangen sowie der nach ihm benannte „Fiebiger-Plan“, der die Sicherung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs zum Ziel hatte.

Für sein außerordentliches Engagement wurde Nikolaus Fiebiger mehrfach ausgezeichnet. So wurden ihm u. a. 1972 der Bayerische Verdienstorden und 1990 das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. 1990 ernannte ihn die Stadt Erlangen zu ihrem Ehrenbürger. 1991 erhielt er die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Bayerische Wirtschaft und die Europa-Medaille des Staates Bayern, 1993 die Helmut-Volz-Medaille, die von der Technischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg vergeben wird. Zum 15-jährigen Jubiläum des Instituts für Fertigungstechnik, des heutigen Instituts für Maschinenbau, verlieh ihm die Technische Fakultät 1997 die Ehrendoktorwürde. Das Nikolaus-Fiebiger-Zentrum für Molekulare Medizin, das Klinisch-Molekularbiologische Forschungszentrum der Universität, ist seit 2001 nach ihm benannt. 2002 wurde er Ehrenmitglied der Fraunhofer Gesellschaft und 2005 mit der Fraunhofer-Medaille gewürdigt.

Daneben nahm Prof. Fiebiger zahlreiche ehrenamtliche Positionen ein. So war er unter anderem Vizepräsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz (1973-1975 und 1977-1979), Mitglied des HIS-Aufsichtsrats (Hochschul-Informationssystem) Hannover (seit 1978), Federführender der Bayerischen Rektorenkonferenz (1982-1990), Gründungsvorsitzender und später Vorsitzender des Wissenschaftlich-Technischen Beirats der Bayerischen Staatsregierung (1988-1993) und Geschäftsführer der Bayerischen Forschungsstiftung (1993-1998).

Nikolaus Fiebiger wurde am 7. August 1922 in Langseifersdorf im Eulengebirge (im heutigen Polen) geboren. Von 1947 bis 1954 studierte er Physik an der TH Stuttgart, wo er drei Jahre später auch promovierte. Nach einer Tätigkeit am Institut für Kernphysik in Frankfurt am Main und Forschungsaufenthalten in den USA habilitierte er im Jahr 1963 in Physik.

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Präsident
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
Tel.: 09131/85-26600
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uni | mediendienst | aktuell Nr. 180/2012 vom 3.8.2012