Kostbare Münzsammlung steht für Forschung und Lehre zur Verfügung

Prof. Dr. Ulrich und Ilse Zwickers (Bild: Zwicker-Stiftung)
Prof. Dr. Ulrich und Ilse Zwickers (Bild: Zwicker-Stiftung)

Errichtung der Professor Dr. Ulrich und Ilse Zwicker-Stiftung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg kann künftig für Forschung und Lehre auf eine einzigartige Münzsammlung zurückgreifen: Der verstorbene ehemalige Inhaber des Lehrstuhls für Werkstoffwissenschaften (Metalle), Prof. Dr. Ulrich Zwicker, und seine Frau übereignen die mehr als 10.000 ausgesuchten Exemplare der Universität im Rahmen einer Treuhandstiftung. Dank der Professor Dr. Ulrich und Ilse Zwicker-Stiftung kann die Sammlung, die als eine der größten Deutschlands gilt, voraussichtlich schon Ende 2013 in einer ersten Ausstellung in den Räumlichkeiten der Universitätsbibliothek der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Testamentarisch hatte der ehemalige und am 24. Februar 2010 verstorbene Inhaber des Lehrstuhls für Werkstoffwissenschaften (Metalle), Prof. Dr. Ulrich Zwicker, verfügt, dass die von ihm und seiner Frau zusammengetragene Münzsammlung, soweit sie nicht bereits im Besitz und Eigentum der Universität sei, dieser im Wege des Vermächtnisses übereignet werden soll. Ilse Zwicker und die Universität fassten daraufhin den Entschluss, die einzigartige Sammlung und die dazu gehörenden wissenschaftlichen Unterlagen in eine Treuhandstiftung zu überführen. Innerhalb dieser Stiftung werden die Münzen der interdisziplinären Forschung und Lehre zur Verfügung stehen, nachhaltig betreut werden und damit auf Dauer an das wohltätige Wirken der Stifter erinnern.

Bei den mehr als 10.000 Münzen handelt es um eine der größten Sammlungen in Deutschland; das Hauptaugenmerk dieses über Jahrzehnte mit großem Sachverstand zusammengetragenen Bestandes liegt im Bereich der klassischen Antike, vom Beginn der Münzprägungen in den archaischen Stätten Griechenlands (also dem 6. Jahrhundert v. Chr.), bis zum Ende des Byzantinischen Kaiserreichs im Jahr 1453. Der Bestand beinhaltet aber auch keltische sowie mittelalterliche und neuzeitliche Münzen.

Es ist beabsichtigt, Ende 2013 in einer ersten Ausstellung in den Räumlichkeiten der Universitätsbibliothek Teile der Münzen – didaktisch aufbereitet – der Öffentlichkeit vorzustellen.

Weitere Informationen

Hans Riepel
Zentrale Universitätsverwaltung (ZUV)
Tel.: 0 9131/ 85-26642
hans.riepel@zuv.uni-erlangen.de