Ehrenpreis für FAU-Wissenschaftler

Dr. Martin Zwickel (Bild: privat)
Dr. Martin Zwickel (Bild: privat)

Die deutsch-französische Hochschule verleiht Dissertationspreise in Berlin

Dr. Martin Zwickel, Akademischer Rat am Fachbereich Rechtswissenschaften der FAU, ist mit einem Dissertationspreis der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) ausgezeichnet worden. Die DFH verleiht die von Wirtschaftsunternehmen gestifteten Dissertations- und Exzellenzpreise jährlich an Doktoranden, die im Rahmen eines binationalen Forschungsprojekts promoviert haben. Durch die Preise will die DFH ihren Absolventen und Doktoranden den Berufseinstieg erleichtern und ihnen wertvolle Kontakte zur Wirtschaft vermitteln.

Zwickel bekam den mit 1.000 Euro dotierten Ehrenpreis der Jury für seine Dissertation „Bürgernahe Ziviljustiz: Die französische juridiction de proximité aus deutscher Sicht – Zugleich ein Beitrag zur Definition eines Gesamtmodells bürgernaher Justiz“. Darin untersucht er die in Deutschland und Frankreich unternommenen Versuche, eine bürgernahe Justiz zu realisieren, und entwickelt einen Ansatz für ein in beiden Ländern nutzbares Gesamtmodell.

Martin Zwickel, geboren 1978, studierte europäisches und französisches Recht in Erlangen, Rennes und Lyon. Anschließend promovierte er in einem Cotutelle de thèse-Verfahren – eine Promotion mit binationaler Betreuung –  an der FAU und der Université Jean Moulin Lyon 3. Nach mehrjähriger Erfahrung als wissenschaftlicher Mitarbeiter ist er derzeit Akademischer Rat und Habilitand zu einem rechtsvergleichenden, deutsch-französischen Thema an der FAU.

Die binationale Deutsch-Französische Hochschule (DFH) wurde 1997 mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich im Hochschulbereich zu stärken. Zu ihrem Netzwerk gehören mehr als 180 Hochschulen aus den beiden Ländern, die ihren rund 5.000 Studierenden mehr als 140 integrierte binationale und trinationale Studiengänge anbieten.