Phänomen BILD-Zeitung aus medienethischer Sicht

Freitag, 16. November, Orangerie der Universität, Schlossgarten 1, Erlangen

Die BILD-Zeitung feierte dieses Jahr ihren 60. Geburtstag. Keine Zeitung hat die Meinungslandschaft in der Bundesrepublik so nachhaltig geprägt wie sie, keine Zeitung polarisiert so wie sie. Dem Phänomen BILD-Zeitung geht nun ein von der Christlichen Publizistik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) organisiertes Symposium am 16. November auf den Grund: Wissenschaftler und Praktiker beleuchten von 10 bis 16 Uhr in der Orangerie der Universität, Schlossgarten 1 in Erlangen, die Arbeitsweisen und Wirkungen der BILD unter medienethischen Gesichtspunkten. Um eine Anmeldung bis zum 13. November wird unter der E-Mail-Adresse info@bildung-evangelisch.de gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Tagung wird eröffnet durch Prof. Dr. Antje Kley, Vizepräsidentin der FAU. Im Anschluss führt die Leiterin der Abteilung Christliche Publizistik der FAU, Prof. Johanna Haberer, mit ihrem Vortrag „StimmungsBILD“ in die Veranstaltung ein. Drei übergeordnete Blöcke strukturieren die Vorträge: Mit ihren grundlegenden Vorträgen geben Prof. Dr. Matthias Rath, Medienethiker an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg („BILD-Kultur(en) – Medienphilosophisches Requiem“) und Prof. Dr. Bettina Brandl-Risi, Theaterwissenschaftlerin an der FAU („BühnenBILD – eine theaterwissenschaftliche Untersuchung zu medialer Meinungsbildung“), einen Überblick über die Thematik.

Um die Macht und Wirkung der Bilder in der BILD-Zeitung drehen sich die beiden Vorträge im zweiten Block: Bildethiker Prof. Dr. Christian Schicha von der Mediadesign Hochschule Düsseldorf betrachtet in seinem Vortrag „BILDung durch Bilder: Ein bildwissenschaftlicher Blick auf die BILD-Zeitung“ die theoretische Seite, Dr. Wolfgang Storz, Mitautor der BILD-Studien der Otto-Brenner-Stiftung und Medien- und Kommunikationsberater, untersucht in seinem Vortrag „BILD-Beispiel: zwei aktuelle Fallstudien“ die praktische Seite.

Am Nachmittag geht es mit „Impulse zur Ausbildung und Qualitätsbildung“ weiter: Rudolf Porsch, stellvertretender Direktor der Axel-Springer-Akademie Berlin, spricht über „AusBILDung: vom Handwerkszeug eines Journalisten“, Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner von der Universität der Bundeswehr München über „QualitätsBILDung: was macht die Qualität einer Zeitung aus?“. Schlusspunkt der Tagung bildet die Podiumsdiskussion zur Kritik und Würdigung der BILD-Zeitung, an der unter anderem die Sprecherin des Deutschen Presserats, Ursula Ernst, sowie der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Publizistischen Selbstkontrolle, Prof. Matthias Rath, teilnehmen.

Weitere Informationen:

Dr. Ingrid Stapf
Tel. 09131/85-23009
ingrid.stapf@theologie.uni-erlangen.de