Verleihung des Jakob-Herz-Preises 2013

Prof. Peter J. Ratcliffe (Bild: privat)
Prof. Peter J. Ratcliffe (Bild: privat)

Medizinische Fakultät ehrt Professor Peter J. Ratcliffe

Am 02. Februar 2013 verleiht die Medizinische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zum dritten Mal den Jakob-Herz-Preis für Medizinische Forschung. Der diesjährige Preisträger ist Professor Peter J. Ratcliffe vom Nuffield Department of Medicine der Universität Oxford. Mit dem Forschungspreis werden wissenschaftliche Erfolge aus der theoretischen und klinischen Medizin gewürdigt. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und erinnert an den prominenten Erlanger Arzt und Forscher Jakob Herz. Die Festveranstaltung beginnt um 11.15 Uhr und findet in der Aula des Erlanger Schlosses statt.

Nach Grußworten von Prof. Dr. Jürgen Schüttler, dem Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, dem Präsidenten der Friedrich-Alexander-Universität und Erlangens Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis, wird Prof. Dr. Kai-Uwe Eckardt, Direktor der Medizinischen Klinik 4 des Universitätsklinikums Erlangen, die Laudatio halten. Im Anschluss an die Veranstaltung findet ein Empfang im Senatssaal des Erlanger Schlosses statt.

Der Preisträger
Prof. Peter J. Ratcliffe, geboren 1954, ist seit 2004 Nuffield Professor und Leiter des Departments Innere Medizin an der Universität Oxford. Er studierte und promovierte in Cambridge. Nach einer Fachausbildung zum Internisten und Nephrologen in verschiedenen Kliniken in London und Oxford wurde er 1996 zum Professor of Renal Medicine an der Universität Oxford ernannt.

Seine international ausgezeichnete Forschung befasst sich mit der Frage wie Zellen Veränderungen der Sauerstoffkonzentration erkennen und darauf reagieren. Der Jakob-Herz-Preis 2013 würdigt seine Entdeckung eines zellulären Sauerstoffsensors und die darauf basierenden Ansätze zur Behandlung von Tumor- und Herz-Kreislauferkrankungen.

Der Jakob-Herz-Preis
Jakob Herz (1819-1871) war zu seiner Zeit einer der führenden Lehrer der pathologischen Anatomie und Chirurgie und gilt als Begründer der chirurgischen Anatomie. 1869 wurde er zum ersten ordentlichen Universitätsprofessor jüdischen Glaubens im Königreich Bayern ernannt. 1871 starb er im Einsatz für seine Patienten. Die Stadt Erlangen errichtete ihm 1875 ein Denkmal auf dem Hugenottenplatz, das 1933 auf Anordnung des nationalsozialistischen Stadtrates zerstört wurde. 1983 wurde an der Ecke Universitätsstraße/Krankenhausstraße ein neues Denkmal für Jakob Herz aufgestellt.

Der Jakob-Herz-Preis wird seit 2009 in einem zwei-Jahres-Turnus von der Forschungsstiftung Medizin und der Medizinischen Fakultät verliehen.

Weitere Informationen:

Dr. Inga Ebermann
Tel.: 09131/85-24645
inga.ebermann@fau.de