Podiumsdiskussion: Wie neue Entwicklungen in der Informationstechnik unser Leben verändern

Prof. Huber
Prof. Dr. Johannes Huber diskutiert am 7. Februar mit Industrievertretern und Schülern über Informationstechnik. (Bild: FAU)

Donnerstag, 7. Februar, 18.00 bis 20.00 Uhr, Hörsaal H6, Cauerstr. 7-9, Erlangen

An der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) bekommen Schüler am 7. Februar die Gelegenheit, mit Professoren und Industrievertretern über zukünftige Entwicklungen in der Informationstechnik (IT)  zu diskutieren. Von 18 bis 20 Uhr sprechen Hochschullehrer mit Industrievertreter und Schülern im Hörsaal H6, Cauerstraße 7-9 in Erlangen, unter dem Motto „Science Fiction Comes Real“ über zukünftige Anwendungsgebiete der IT sowie über die Frage, wie der steigende Bedarf an qualifizierten Ingenieuren gedeckt werden könnte.

Unser Leben im Informationszeitalter ist geprägt von einem atemberaubend schnellen,  technischen Fortschritt. Noch von zehn Jahren hätte sich niemand vorstellen können, wie Smartphones unsere Lebensgewohnheiten verändern. Vor allem Jugendliche können sich ein Leben ohne diese Technik kaum mehr vorstellen. Doch wissen sie kaum etwas über die zugrundeliegende Technologie:  die Informationstechnik (IT). Das möchte Prof. Dr. Johannes Huber vom Lehrstuhl für Informationsübertragung der FAU mit der Podiumsdiskussion ändern: „Ich möchte Schüler für mein Forschungsgebiet IT begeistern. Wir wollen darüber informieren, was hier demnächst alles möglich sein wird und dass die Informations- und Kommunikationstechnik äußerst aussichtsreiche Perspektiven für die berufliche Zukunft bietet.“ Denn – da ist Huber sich sicher –, „das Smartphone wird bald als ‚Kommandozentrale‘ unseren Alltag bestimmen. Die Vernetzung aller Lebensbereiche schreitet immer mehr voran.“ So ist die Vielfalt an Möglichkeiten, was Erfindungen in der IT betrifft, nahezu unbegrenzt.

Die Idee, eine Veranstaltung für Schülern zu organisieren, kam Professor Huber durch die ständig präsente Diskussion über den Fachkräftemangel: „Wenn wir es nicht schaffen, mehr Nachwuchs für die IT zu begeistern, wird Europa seine Führungsrolle, die beispielsweise in der Mobilkommunikation von GSM über UMTS zu LTE errungen werden konnte, sehr rasch verlieren, mit entsprechenden negativen wirtschaftlichen Folgen.“ Er und seine Kollegen wollen aber nicht nur Anwendungsgebiete diskutieren sondern die Ideen der Jugendlichen zur künftigen IT kennenlernen: „Wir freuen uns auf Anregungen der Schüler. Für sie ist ein Leben mit der IT so selbstverständlich, dass sie bestimmt ein gutes Näschen dafür haben, welche technologischen Trends sich in der Zukunft durchsetzen könnten.“

Informationstechnik wird in vielen verschiedenen Bereichen angewendet – beispielsweise auf dem Energiesektor. Dank eines beigestellten Informationsübertragungsnetzes wird aus dem herkömmlichen ein intelligentes Stromnetz, das sogenannten Smart Grid. Erst dieses Smart Grid erlaubt die bedarfsgerechte Verteilung  von Energie aus regenerativen, aber kaum steuerbaren Quellen und hilft beim Einsparen von Energie. Auch in der Automobilbranche geht ohne IT nichts mehr: Hightech-Autos verfügen über mehr als 400 miteinander vernetzte interne Computer,  eine permanente  Kommunikation zwischen Fahrzeugen (sogenanntes „Car2Car“) wird als der Schlüssel zur Bewältigung steigenden Verkehrsaufkommens betrachtet. Ein weiteres Beispiel für die Bedeutung der  IT ist die Medizintechnik, wo ein Großteil des rasanten Fortschrittes  auf dem Einsatz modernster Verfahren der IT beruht.

Weitere Informationen:

Joanna Kudanowska
Tel.: 09131/ 85-27155
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