Vier-Stunden-Warnstreik droht

Krankenversorgung am Uni-Klinikum Erlangen sichergestellt

Am kommenden Donnerstag, 21. Februar 2013, sind die Angestellten am Universitätsklinikum Erlangen von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di von 10 bis 14 Uhr zum Warnstreik aufgerufen. „Auch während der vier Streikstunden werden alle Notfälle und stationären Patienten auf dem hohen Niveau einer Universitätsklinik versorgt“, versicherte jetzt der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Heinrich Iro. Bei geplanten Eingriffen kann es am Donnerstag eventuell zu Terminverschiebungen und Verzögerungen kommen.

„Wir versuchen, alle Patienten, die von einer Terminverschiebung betroffen sind, möglichst schnell darüber zu informieren“, verspricht Prof. Iro. Er appellierte an die Tarifparteien, schnellstmöglich eine Einigung zu erzielen. Auch wenn er die Forderung nach einer angemessenen Lohn­erhöhung unterstütze, dürfe es nicht sein, dass Krankenhäuser zu Streikzentren deklariert würden. „Unsere Mitarbeiter wissen um ihre besondere Verantwortung gegenüber ihren Patienten, auch wenn sie mit den Streikzielen übereinstimmen. Das sollten die Gewerkschaften akzeptieren, zumal ein Klinikum nicht am Verhandlungstisch sitzt“, so Prof. Iro.

Hintergrund des Streiks: Am vergangenen Donnerstagabend (14.Februar 2013) war die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Tarifbeschäftigten der Bundesländer (ohne Hessen) ohne Ergebnis unterbrochen worden. Zum Auftakt der Tarifrunde hatten ver.di und Beamtenbund 6,5 Prozent mehr Einkommen für die Angestellten im öffentlichen Dienst der Länder gefordert. Für Auszubildende mit erfolgreichem Abschluss wollen die Gewerkschaften eine Einstellungsgarantie und für über 200.000 Lehrerinnen und Lehrern in den Ländern die tarifliche Eingruppierung erreichen.

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Johannes Eissing
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