Ein gemeinsames Dach für die Lehr- und Lernforschung der FAU

Unterricht (Bild: Panthermedia)
(Bild: Panthermedia)

Neues Zentrum bündelt Stärken – Nutzen für die Praxis erhöhen

Wenn es um das Thema Lehren und Lernen an der FAU geht, gibt es jetzt eine neue Adresse: das Zentrum für Lehr-/Lernforschung, -innovation und Transfer, kurz ZeLLIT. Am Dienstag, 4. Juni, um 18 Uhr, wird das neue Zentrum mit einem Festakt in der Aula des Erlanger Schlosses eröffnet – Medienvertreter sind herzlich willkommen. Anlässlich der feierlichen Eröffnung wird Prof. Dr. Dieter Euler, Universität St. Gallen, einen Vortrag zum Thema „Zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit – Hochschuldidaktik auf dem Weg zur Hochschulentwicklung?“ halten.

Für ZeLLIT schließen sich alle drei Einrichtungen der FAU zusammen, die einen Bezug zur Lehr- und Lernforschung, zum lebenslangen Lernen und zur Qualitätsentwicklung in der universitären Lehre haben: das Fortbildungszentrum Hochschullehre (FBZHL), das Institut für Lern-Innovation (ILI) und das Zentralinstitut für Lehr-/Lernforschung (ZiLL). Ihr Ziel ist es, die Stärken im Bereich Forschung und Entwicklung zu bündeln, dadurch mehr Aufmerksamkeit außerhalb der Universität zu erreichen und die Ergebnisse der Lehr- und Lernforschung für die Praxis besser verwertbar zu machen.

FBZHL – Fortbildungszentrum Hochschullehre

Das FBZHL an der FAU ist eines von drei Zentren dieser Art an bayerischen Universitäten. Die Idee dahinter ist es, die Qualität der Lehre an den Universitäten und Hochschulen langfristig zu verbessern. Es entwickelt und führt die hochschuldidaktischen Fortbildungsprogramme an der FAU durch und richtet sich an alle, die in der Lehre tätig sind – Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Lehrbeauftragte und studentische Tutoren. In den Seminaren und Kursen lernen die Teilnehmer, so zu lehren, beraten und prüfen, dass die Studierenden davon auch profitieren. Zudem erhalten sie professionelle Hilfe, um Lehrveranstaltungen effektiv vorzubereiten und Veranstaltungen auf die jeweilige Zielgruppe auszurichten. Mehr Infos unter www.fbzhl.de.

ILI – Institut für Lern-Innovation

Die Wissenschaftler am ILI untersuchen die Prozesse des Lernens, deren Rahmenbedingungen und Folgen. Dabei gilt ihr Augenmerk vor allem den gesellschaftlichen und technologischen Einflüssen wie z.B. dem demografischen Wandel, der Globalisierung, Mobilität, der Individualisierung und dem Wertewandel sowie technologischen Innovationen. In den stark anwendungsbezogenen Forschungsprojekten werden neue Wege des Lernens erprobt, die dann von den beteiligten Unternehmen und Institutionen wie Schulen, Hochschulen oder der Bundesagentur für Arbeit, weitergeführt werden können. Für die FAU hat das ILI die Online-Lernplattform StudON entwickelt, die mittlerweile mehr als 43.000 Studierende und Gäste sowie über 2.500 Lehrende regelmäßig nutzen. Mehr Infos unter www.fim.uni-erlangen.de.

ZiLL – Zentralinstitut für Lehr-/Lernforschung

Das ZiLL fördert und bündelt die interdisziplinäre Lehr-Lernforschung an der FAU. Die Forschungsschwerpunkte sind die Optimierung von Lehr-Lernprozessen, die Heterogenität in Lerngruppen und die außerschulischen Lern- und Bildungsprozesse. Dabei beschränkt sich die Arbeit der Wissenschaftler nicht nur auf Kinder und Jugendliche, sondern untersucht auch das Lernen im Erwachsenenalter. Die Wissenschaftler kommen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen – angefangen von der Pädagogik und Didaktik über die Psychologie und Publizistik bis hin zur Medizin und Informatik. Auf der ZiLL-Jahrestagung sowie in einem regelmäßigen Forschungskolloquium tauschen sie sich über aktuelle Projekte und Ergebnisse aus. Mehr Infos unter www.zill.uni-erlangen.de.

Weitere Informationen:

Dr. Roland Klein
Tel.: 09131/85-21184
roland.klein@fim.uni-erlangen.de