Workshop: „Die unvollkommene Moderne – Das Archaische im Film der 1960er Jahre“

Freitag, 31. Mai, bis Sonntag, 2. Juni, Filmhaus Nürnberg, Königstraße 93, Nürnberg

In den 1960er Jahren entstand in West- und Osteuropa ein gemeinsamer kultureller Trend: die Entdeckung des Archaischen. Der Film als Ort des Geschichtsdiskurses und der philosophischen Reflexion stand im Mittelpunkt dieser Entwicklung. In einem Workshop der FAU von Freitag, 31. Mai, bis Sonntag, 2. Juni, beleuchten Experten dieses interdisziplinäre Thema. Eine Anmeldung für den kostenpflichtigen Workshop bis zum 27. Mai 2013 unter filmhaus@stadt-nuenberg.de ist aus organisatorischen Gründen erforderlich.

Der Begriff des Archaischen verweist auf die Ursprünglichkeit eines Gegenstandes oder Sachverhaltes, im weitesten Sinne bezeichnet er gesellschaftliche Phänomene, die ihren Ursprung vor der Moderne – also vor dem 18. Jahrhundert – haben. Für Regisseure in den 60ern stellte das Archaische entweder einen Gegenstand der Zeitkritik und politischer Subversion dar oder es implizierte für sie ein Heilsversprechen. Während des Workshops nehmen die Referenten aus einer länder- und fachübergreifenden Perspektive die Konstruktion des Archaischen in Filmen dieser Zeit in den Blick.

Im Rahmen der Podiumsdiskussion „Krisenbewusstsein und Aufbruchsbewegungen: West- und Osteuropa in den 1960er Jahren“, die am 1. Juni um 13.30 Uhr als Teil des Workshops stattfindet, setzen sich außerdem ausgewiesene Fachhistoriker – darunter Prof. Dr. Julia Obertreis, Prof. Dr. Friedrich Kießling und Dr. Sören Brinkmann von der FAU – mit den Grundtendenzen der gesellschaftlichen, kulturellen und intellektuellen Entwicklung der 1960er Jahre in west- und osteuropäischen Ländern aus vergleichender Perspektive auseinander.

Der Workshop wird gefördert von der Dr. German-Schweiger-Stiftung und der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der FAU sowie von Freunden und Förderern der Geschichtswissenschaft an der FAU e.V. und der Stadt Nürnberg.

Der Beitrag für den Workshop beträgt 35 Euro (ermäßigt: 25 Euro)/Tageskarten 20 Euro (ermäßigt: 15 Euro).

 

Weitere Informationen:

Lilia Antipow
Tel.: 09131/85-29336
lilia.antipow@gesch.phil.uni-erlangen.de