Antrittsvorlesung: Von ultrakurzen Laserpulsen und neuartigen Teilchenbeschleunigern

Prof. Dr. Peter Hommelhoff
Prof. Dr. Peter Hommelhoff (Bild: privat)

In seiner Antrittsvorlesung am Montag, 24. Juni, stellt Prof. Dr. Peter Hommelhoff, Department für Physik der FAU, zwei aktuelle Experimente aus seiner Forschung vor. Werden extrem kurze Laserpulse auf scharfe Metallspitzen geschossen, lassen sich Elektronen herausschlagen, die dann direkt vom elektrischen Feld der Laserpulse gelenkt werden können. Die Forscher arbeiten dabei mit den kürzesten kontrollierbaren Zeitskalen, nämlich Femtosekunden – das ist weniger als ein Millionstel einer Milliardstelsekunde.

Die Grundlagenforschung von Hommelhoffs Arbeitsgruppe könnte in neuartigen, lichtgesteuerten und extrem schnellen optischen Transistoren münden, die für die Kopplung von Laserpulsen, wie sie bereits heute in Glasfasern verwenden werden, und für Elektronik eingesetzt werden könnten. Außerdem geht Hommelhoff in seinem Vortrag auf ein weiteres Experiment ein, in dem er zusammen mit seiner Arbeitsgruppe die physikalische Grundlagen für laserbasierte Teilchenbeschleuniger demonstriert hat. Im Vergleich zu den herkömmlichen Geräten beschleunigen sie die Teilchen viel schneller auf hohe Energien. Dies könnte dazu genutzt werden, deutlich kompaktere Beschleuniger – derzeit haben sie einen Durchmesser von bis zu 8,5 Kilometern – zu bauen oder energiereichere Teilchenstrahlen zu erzeugen.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Peter Hommelhoff
Tel.: 09131/85-27090
peter.hommelhoff@physik.uni-erlangen.de