Alexander Fackelmann

Alexander Fackelmann Bildquelle: FACKELMANN intern
Alexander Fackelmann, Inhaber und geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens Fackelmann. (Bild: FACKELMANN intern)

Der Inhaber des Familienunternehmens Fackelmann im Interview

Alexander Fackelmann, Jahrgang 1956, studierte von 1976 bis 1982 an der FAU Betriebswirtschaftslehre. Er ist alleiniger Inhaber und geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens Fackelmann GmbH & Co. KG in Hersbruck.

Vor seinem Einstieg im elterlichen Betrieb 1985 war er bei den Vereinigten Papierwerken (VP) als Produktmanager im Marketing tätig.

Das Ziel klar vor Augen haben

Bei Fackelmann sorgte er für eine internationale Ausrichtung und erweiterte das Netz der Produktionsstätten und Filialen fortlaufend. Daher ist das Unternehmen mittlerweile ein renommierter Hersteller von Haushaltsartikeln und Badezimmer-Möbeln mit weltweit rund 3.500 Mitarbeitern. Die Firma engagiert sich darüber hinaus auch sozial: Mit der Fackelmann Kinderfonds-Stiftung werden viele Projekte für bedürftige Kinder und Familien unterstützt.

Warum haben Sie Betriebswirtschaftslehre an der FAU studiert?

Mit dem Wirtschaftsgymnasium in Nürnberg war die WiSo in Nürnberg der logische nächste Schritt.

Was hat Ihnen dort besonders gefallen?

Die gute Mischung zwischen theoretischer Wissensvermittlung und der pragmatischen Hinführung zu Marketing und Vertriebsaufgaben hat mir besonders gut gefallen. Bei meinem Einstieg in den Beruf konnte ich auf ein gutes Gerüst zurückgreifen und später auch als Unternehmer direkt anwenden. Auch der Aufbau eines Netzwerkes an der WiSo war später sehr hilfreich.

Ihr Großvater gründete das Unternehmen einst als Eisenwarenhandel in den 1920er Jahren in Nürnberg, nach der Übernahme durch Ihren Vater 1948 kam der Bereich Haushaltswaren dazu und mittlerweile ist Fackelmann eine weltweit bekannte Marke. Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Wir haben uns konsequent Schritt für Schritt weiter entwickelt, vom Handelsvertreter, zum Großhändler bis zum Hersteller, von regionaler zu nationaler Distribution, und in einer weiteren Welle dann von einer europäischen zur weltweiten Dimension.

Zugrunde lag und liegt stets der Leitspruch: „Zufriedene Kunden und engagierte Mitarbeiter sind Garanten für dauerhaften Erfolg.“ Dahinter versteckt sich mosaikartig eine Fülle an Einzelmaßnahmen, deren Erläuterung hier leider den Rahmen sprengen würde.

In seiner Entwicklung muss ein Unternehmen auch Rückschläge hinnehmen. Was würden Sie dazu jungen Unternehmern raten?

Man muss sein Ziel klar vor Augen haben und konsequent verfolgen! Nie aufgeben, dann stellt sich nach Rückschlägen auch der Erfolg ein.

Mit Ihrer Fackelmann Kinderfonds Stiftung unterstützen Sie zahlreiche Projekte. Ist das für Sie mehr als nur ein strategischer Schritt, Stichwort Corporate Social Responsibility?

Eines ist sicher: Die Kinder sind unsere Zukunft! Kindern zu helfen, ihnen eine gute Ausbildung zu gewährleisten, das ist die beste Zukunftsförderung für uns und unsere Nachfahren.

Seit kurzem gibt es in den sozialen Netzwerken XING und LinkedIn ein Online-Profil von Ihnen. Welche Rolle spielen Netzwerke für Sie?

Ich muss zugeben, dass ich diese zurzeit noch sehr wenig nutze.

Wie kann die FAU aus Ihrer Sicht von ihren Alumni profitieren?

Alumni können den Studenten Orientierung und Motivation für die Zukunft geben und auch bei Bedarf sicher den einen oder anderen Tipp weitergeben.

Zu welchem Ihrer verschiedenen Produkte greifen Sie in Ihrer Küche zu Hause am häufigsten?

(Fast) immer zu den eigenen natürlich! Gerne zu einem scharfen Küchenmesser und dem Schneidbrett aus Holz, aber auch zum klassischen Joghurtlöffel.

Und zu welchem am liebsten?

Mit dem Korkenzieher zelebriere ich die Öffnung einer guten Flasche Rotwein!

Vielen Dank für das Interview!
Interview: Karina Prüßing (November 2013)