Auszeichnungen und Funktionen April 2014

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Prof. Dr. Helmut Altrichter, Emeritus am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas, ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt worden. Altrichter war u.a. Vorsitzender des Verbandes der Osteuropahistoriker, Prodekan und Dekan der früheren Philosophischen Fakultät. Außerdem war bzw. ist er immer noch Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien.

PD Dr. Konstantin Amsharov, Lehrstuhl für Organische Chemie II, forscht seit Februar als Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) am Department Chemie und Pharmazie. Das Heisenberg-Stipendium richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die unter anderem bereits ihre Habilitation abgeschlossen haben oder habilitations-äquivalente Leistungen nachweisen können und alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine Langzeit-Professur erfüllen. Der Stipendiat wählt bei diesem Programm die Institution, an der er seine Forschungen fortsetzen will, selbst aus.

Prof. Dr. Robert Cesnjevar, Leiter der Kinderherzchirurgischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen, ist mit dem Fritz-Acker-Preis ausgezeichnet worden. Mit dem über 5.000 Euro dotierten Preis würdigt die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung u.a. Cesnjevars Verdienste auf dem Gebiet der Aortenbogen-Operationen bei Kindern. Bei diesem Eingriff war es lange üblich, die Körpertemperatur der Patienten auf 18 bis 20 Grad Celsius herabzusenken und somit künstlich einen Kreislaufstillstand zu erzeugen. Cesnjevar verzichtet auf diese ausgeprägte Unterkühlung, was das Risiko neurologischer Schäden deutlich minimiert und den Eingriff für die kleinen Patienten schonender macht.

Jonas Daenicke, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Polymerwerkstoffe), hat auf der internationalen Polymerkonferenz Polychar 22 im südafrikanischen Stellenbosch ein Poster Prize Certificate erhalten. Sein Thema: „Resilience of silicone breast implants – new insights by mapping the mechanical properties of the implant shell”.

Prof. Dr. Martin Fromm und Prof. Dr. Renke Maas, Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, sind in die Ethik-Kommission der Bayerischen Landesärztekammer berufen worden. Fromm wird bis 2018 als Mitglied und Maas als stellvertretendes Mitglied tätig sein.

Christian Hofmann, Christian Hümmer, Roland Maas, Andreas Schwarz und Walter Kellermann, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, sind für ihren Aufsatz „The elitist particle filter based on evolutionary strategies as novel approach for nonlinear acoustic echo cancellation“ ausgezeichnet worden. Der Fachartikel wurde bei der IEEE International Conference on Acoustics, Speech and Signal Processing 2014 in Florenz mit einem Best Student Paper Award im Bereich Audio and Acoustic Signal Processing prämiert. In der Gesamtwertung belegte der Artikel den dritten Platz. Die Konferenz gilt als die weltweit wichtigste Konferenz zur Signalverarbeitung.

Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftssoziologie, und Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D., Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung, sind in den Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) gewählt worden. Sie vertreten dort in den kommenden drei Jahren die deutsche Gesellschaft für Soziologie, den Verein für Socialpolitik und die Deutsche Statistische Gesellschaft. Das unabhängige Gremium wurde vom Bundesforschungsministerium im Jahr 2004 gegründet, um vorhandene statistische Daten besser zu nutzen und die Synergie zwischen Wissenschaft und Datenproduzenten zu erhöhen.

Johannes Krückel, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Polymerwerkstoffe), ist auf der European Rheology Conference 2014 in Karlsruhe mit einem Posterpreis zum Thema „Coupled electrical and rheological experiments as a tool to study the aggregation kinetics of carbon black in polymer melts“ ausgezeichnet worden.

Xianhu Liu, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Polymerwerkstoffe), ist auf der internationalen Polymerkonferenz Polychar 22 im südafrikanischen Stellenbosch für die beste studentische Präsentation mit dem Carl Klason Prize ausgezeichnet worden. Sie sprach zum Thema „Mapping the electrical conductivity of PMMA/carbon black composites prior to and after shear“.

Prof. Dr. Friedrich Paulsen, Direktor des Instituts für Anatomie, wurde vom Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) zum Mitglied der Sachverständigenkommission für den Bereich Anatomie berufen. Das IMPP erstellt und wertet unter anderem die Aufgaben der schriftlichen Staatsexamina für die Studiengänge Medizin und Pharmazie aus.

Prof. Dr. Jens Titze, Professor für Elektrolyt- und Kreislaufforschung, ist in die American Society of Clinical Investigation (ASCI) aufgenommen worden. Die Gesellschaft, die derzeit mehr als 3.000 Mitglieder hat, nimmt ausschließlich Forscher auf, die außerordentliche Erfolge in der Biomedizin erzielt haben und die dazu beitragen, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in die klinische Praxis zu überführen.

Bastian Weisenseel, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Glas und Keramik), hat beim Hans-Walter-Hennicke Vortragswettbewerb der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) den mit 1.500 Euro dotierten ersten Platz belegt. Weisenseel wurde für den Vortrag über seine Masterarbeit „Keramische Loop-Heat Pipes mit mikroporösem SiC-Wick“ ausgezeichnet. Nun wird er im kommenden Jahr beim ECERS European Student Speech Contest Deutschland im internationalen Vortragswettbewerb vertreten.