Vortragsreihe „Wissenschaft im Schloss“: Schritte verraten, ob wir gesund sind

Die Erlanger Schritte-Sammler führen Ganganalysen durch. (Bild: Kurt Fuchs/ZIMT)
Die Erlanger Schritte-Sammler führen Ganganalysen durch. (Bild: Kurt Fuchs/ZIMT)

Montag, 26. Mai, 18 bis 19.30 Uhr, Aula des Schlosses, Schlossplatz 4, Erlangen

Bewegung: Wichtig für die Lebensqualität und wichtig, um Krankheiten vorzubeugen. Im Rahmen der Reihe „Wissenschaft im Schloss“ stellen drei Forscher der FAU am Montag, 26. Mai, ihre Arbeit zur Bewegungsanalyse vor. Unter dem Titel „Die Erlanger Schritte-Sammler: Wie die Medizin mit Hilfe der Bewegungsanalyse Krankheiten diagnostizieren und behandeln will“ informieren sie über den aktuellen Forschungstand und geben Ausblicke auf zukünftige Anwendungen.

Prof. Dr. Jürgen Winkler spricht zum Thema „Chronische Bewegungserkrankungen – Anforderungen an die moderne Medizin“. Über „Mobile und automatisierte Bewegungsanalyse von Gangstörungen“ referiert PD Dr. Jochen Klucken, und Prof. Dr. Björn Eskofier befasst sich mit der „Erkennung von Bewegungsmustern – Big Data Mining“.

Die Arbeiten, die vorgestellt werden, sind Teil des Projekts „Diagnostik und Therapie in Bewegung“ und werden von der Emerging Fields Initiative (EFI) der FAU gefördert. Geplant ist beispielsweise der Einsatz von Sensor-Systemen, die in die Kleidung integriert werden. So sollen Daten zur Beweglichkeit in der Alltagsumgebung der Patienten erfasst werden. Bereits heute erkennt ein solches Ganganalyse-System, ob jemand an Parkinson leidet, ob sich die Krankheit im Verlauf verschlechtert oder Betroffene positiv auf die Therapie ansprechen. Eine Ganganalyse produziert jedoch sehr viele Daten und macht intelligente Analyseverfahren nötig, um Bewegungsmuster zu erkennen.

Weitere Informationen:

Jeanette Hefele
Tel. 09131/85-23269
efo@fau.de