„Beste Ausbildungsapotheke“

Von links: Thomas Bammert (PJ-Beauftragter des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland e. V.), Dr. Frank Dörje (Chefapotheker der Apotheke des Uni-Klinikums Erlangen), Anka Röhr (Apotheke der Kliniken des Landkreises Heidenheim), David Reiner (Präsident des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland e. V.) und Dr. Torsten Hoppe-Tichy (Präsident des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker e. V.) (Bild: Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker e. V.)

Apotheke des Uni-Klinikums von deutschen Pharmaziestudierenden ausgezeichnet

Die Apotheke (Chefapotheker: Dr. Frank Dörje) des Universitätsklinikums Erlangen wurde jetzt auf der wissenschaftlichen Jahrestagung des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker in der Kategorie „Krankenhausapotheke“ als „beste Ausbildungsapotheke“ des Jahres 2013 ausgezeichnet. Verliehen wurde der Titel vom Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland e. V., der deutschlandweit Pharmaziestudenten zur Bewertung ihrer Ausbildungsstätten aufgerufen hatte. Im Rahmen des praktischen Jahrs können die angehenden approbierten Apotheker ein halbes Jahr lang in einer Krankenhausapotheke praxisnah das im Pharmaziestudium erworbene Wissen vertiefen. „Wir sind stolz auf diese Auszeichnung“, sagt Chefapotheker Dr. Frank Dörje. „Wir bieten eine hochqualitative praktische Ausbildung. Dies haben auch die Pharmazeuten im Praktikum unseres Hauses so gesehen und darüber freuen wir uns sehr.“

Die Apotheke des Uni-Klinikums Erlangen steht als zentrale Einrichtung dem Universitätsklinikum selbst, aber auch externen Partnerkliniken mit ihrer vollen pharmazeutischen Dienstleistungskompetenz zur Verfügung. Jedes Jahr nimmt die Apotheke acht Pharmazeuten im Praktikum auf, vier pro Halbjahr. „Seit 2002 haben wir rund 70 künftige Kollegen ausgebildet“, erläutert Dr. Dörje. „Die jungen Menschen erhalten bei uns eine geplante, fundierte und pharmazeutisch anspruchsvolle Ausbildung. Sie sind beispielsweise in wissenschaftliche Teilprojekte eingebunden, die sie anlässlich von nationalen Fachtagungen präsentieren dürfen – und auch sollen. Außerdem ermuntern und fördern wir die angehenden Apotheker zur Teilnahme an zahlreichen Fachfortbildungen innerhalb und außerhalb des Uni-Klinikums Erlangen.“ Die Apotheke des Uni-Klinikums Erlangen ist Arzneimittelinformationsstelle der Bayerischen Landesapothekerkammer, Referenzapotheke für die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker sowie Herstellungsbetrieb nach § 13 AMG. Das Qualitätsmanagementsystem der Apotheke ist seit 2006 nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.

Ausbildung zum approbierten Apotheker

In der Regelausbildung zum approbierten Apotheker schließt sich nach einem Universitätsstudium der Pharmazie (acht Semester) ein praktisches Jahr an (analog zum Medizinstudium), in dem die Pharmazeuten im Praktikum praktisch ausgebildet werden. Die Ausbildung schließt mit dem dritten Prüfungsabschnitt der pharmazeutischen Prüfung nach insgesamt fünf Jahren ab. Das Bestehen ist Voraussetzung zur Approbationserteilung als Apotheker. Die Pharmazeuten im Praktikum können ein halbes Jahr in einer der ca. 400 deutschen Krankenhausapotheken, in der pharmazeutischen Industrie oder auch in Instituten ausgebildet werden. In jedem Fall müssen sie jedoch ein weiteres halbes Jahr in einer der etwa 21.000 öffentlichen Apotheken in Deutschland ausgebildet werden. Das praktische Jahr kann somit in zwei Abschnitte geteilt sein.

Spezieller Ausbildungsplan in Erlangen

Im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung durchlaufen die angehenden Apotheker nach einem speziellen Ausbildungsplan alle Abteilungen und Bereiche der Apotheke des Uni-Klinikums Erlangen. Die jungen Pharmazeuten erlernen unter Anleitung erfahrener Fachapotheker für klinische Pharmazie wichtige klinisch-pharmazeutische Tätigkeiten, wie die Arzneimittelinformation für Mediziner und Pflegkräfte oder auch die GMP-konforme Herstellung von Arzneimitteln (GMP: „Good Manufacturing Practice“/gute Herstellungspraxis). Außerdem sind sie auf den Stationen des Departments Chirurgie mit der Aufnahme-Arzneimittelanamnese befasst und werden unter Anleitung einer erfahrenen Fachpharmazeutin in das pharmazeutische Aufnahmemanagement eingebunden. Des Weiteren werden die Pharmazeuten im Praktikum auch in anspruchsvolle Projektarbeiten eingebunden, z. B. in analytische Untersuchungen zur Verhinderung von Inkompatibilitäten in der Infusionstherapie. Sie übernehmen zudem, unter guter Betreuung, anspruchsvolle Teilaufgaben bei Sonderprojekten der Apotheke, wie aktuell im GMP-Qualifizierungsprogramm für einen neuen Pharmaproduktionsbereich. Die Erlanger Pharmazeuten im Praktikum schätzen neben der fachlich sehr guten Ausbildung vor allem die sehr engagierte und sehr freundliche Betreuung durch das pharmazeutische Fachpersonal der Apotheke des Uni-Klinikums Erlangen.

Website des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland e. V.: www.bphd.de

Weitere Informationen:

Dr. Frank Dörje
Tel.: 09131 85-33591
frank.doerje@uk-erlangen.de