Über 200 Sportler „rudern gegen Krebs“

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Bild: Stiftung Leben mit Krebs

Sonntag, 27. Juli, 9 bis 16 Uhr, Auf dem Main-Donau-Kanal vor dem Ruderverein Erlangen, Habichtstraße 12

Wenn am kommenden Sonntag, 27. Juli 2014, der Nürnberger „Kardio-Kutter“ gegen die Bamberger „Krebsfischer vom Bruderwald“ auf dem Main-Donau-Kanal in Erlangen antritt, steht der gute Zweck im Vordergrund: Im Rahmen der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ schicken Teams aus allen großen Kliniken der Europäischen Metropolregion Nürnberg und weiteren Organisationen insgesamt 57 Boote ins Rennen. Aber auch vier Prominenten-Boote gehen an den Start.

Zuschauer des in der Region größten Ruderevents zugunsten Krebskranker in Nordbayern können die Wettkämpfe im 15-Minuten-Takt von 9.30 bis 16.00 Uhr vom Kanalufer vor dem Ruderverein Erlangen aus verfolgen. Außerdem informieren der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums sowie Patientenselbsthilfegruppen die Besucher über die Erkrankung Krebs, Vorbeugungs- und Behandlungsmöglichkeiten. An Land wird ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt veranstaltet.

Die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ wird von der Stiftung Leben mit Krebs zum dritten Mal in der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) veranstaltet. 2010 fand die Veranstaltung erstmals in Erlangen und 2012 in Nürnberg statt. Organisiert wird das Ruderevent in diesem Jahr vom CCC Erlangen- EMN und dem Universitätsklinikum Erlangen in Kooperation mit dem Ruderverein Erlangen unter Schirmherrschaft der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml und des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann. Mit ihrer Startgebühr spendet jede Mannschaft 200 Euro an die Stiftung Leben mit Krebs, die damit das Projekt „Bewegung und Krebs“ des CCC Erlangen-EMN gezielt fördern möchte.

Bild: Stiftung Leben mit Krebs
Bild: Stiftung Leben mit Krebs

Spannendes, abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie

57 Teams haben sich zur Benefizregatta angemeldet: Mitarbeiter und Patienten des Uni-Klinikums Erlangen sowie der Klinika Bamberg, Bayreuth, Fürth und Kliniken aus dem Nürnberger Raum, Mitglieder von Selbsthilfegruppen sowie Vertreter von Sponsoren und regionalen Organisationen. Das erste Rennen startet um 9.30 Uhr nach der Eröffnung durch den Erlanger Oberbürgermeister Dr. Florian Janik und den Direktor des CCC Erlangen-EMN, Prof. Dr. Matthias W. Beckmann. Für 14.00 Uhr ist der Start des Prominenten-Rennens geplant, unter anderem mit Staatssekretär Stefan Müller, Sportlern des HC Erlangen und weiteren führenden Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Staatsminister Joachim Herrmann wird dann gegen 16.30 Uhr zusammen mit dem Präsidenten der FAU Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, dem Direktor des CCC ER-EMN Prof. Beckmann und dem Vorsitzenden der Stiftung Leben mit Krebs, Klaus Schrott, die schnellsten Ruderer ehren.

Teilnehmern und Besuchern wird auf dem Gelände des Erlanger Rudervereins außerdem ein buntes Rahmenprogramm mit Livemusik durch den Musikverein Erlangen-Büchenbach, Essen und Getränken, zahlreichen Aktivitäten wie Kletterwand, Glitzer-Tattoos, Hüpfburg, Ruderergometer und vielem mehr geboten. An Informationsständen besteht die Möglichkeit, sich über die Arbeit des CCC Erlangen-EMN zu informieren, das eines von bundesweit zwölf von der Deutschen Krebshilfe geförderten Spitzenzentren für die onkologische Forschung und Versorgung ist, sowie über die onkologische Versorgung in weiteren Organisationen. Moderiert wird die Veranstaltung von Radiomoderator Andy Lengenfelder.

Mit Sport gegen Krebs

Den Reinerlös der Veranstaltung aus Startgebühren, Sponsorengeldern und Spendenmöchte die Stiftung Leben mit Krebs in das Projekt „Bewegung und Krebs“ des CCC Erlangen-EMN investieren. „Sport kann die Heilungsaussichten von Krebspatienten verbessern und trägt außerdem zu mehr Lebensqualität bei“, sagte Prof. Beckmann bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der Veranstaltung. Sportliche Aktivität stärkt den Körper, aber auch das Selbstwertgefühl der Erkrankten und führt zu mehr sozialen Kontakten. „Besonders nach einer Krebserkrankung können Körper und Geist durch Sport wieder in Einklang gebracht werden“, erläuterte der Direktor des CCC-ER-EMN. Neben einer Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems, einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit und einer Verminderung des besonders nach langer Krankheit auftretenden Fatigue-Syndroms (chronische Müdigkeit und Abgeschlagenheit), kann Bewegung bei Krebspatienten auch auf psychischer Ebene viel leisten. In einer Studie mit Brustkrebspatientinnen hat sich z. B. gezeigt, dass bereits nach zehn Wochen Training eine Verbesserung des Körperbilds sowie des Selbstwerts und eine Zunahme der Lebensqualität eintreten. „Dem passiven Gefühl des ‚einer Krankheit ausgeliefert Seins‘ kann so entgegengewirkt werden“, so Prof. Beckmann.

„Der Kampf gegen Krebs ist nur durch eine Teamleistung ‚in einem Boot‘ möglich und erfolgreich. Deshalb freuen wir uns, dass unsere Initiative auf eine so breite Beteiligung in der Europäischen Metropolregion Nürnberg gestoßen ist“, betonte Klaus Schrott, Vorsitzender der Stiftung Leben mit Krebs. Die Stiftung hat bisher bundesweit insgesamt 52 Benefizregatten „Rudern gegen Krebs“ veranstaltet. „Alle mit dem gleichen Ziel: therapieunterstützende Projekte zu fördern und sportliche Programme als festen Bestandteil einer onkologischen Therapie zu etablieren. Denn Sport ist in der Krebsbehandlung genauso wichtig wie medizinische und medikamentöse Therapie“, so Schrott.

Die Webseite des Events „Rudern gegen Krebs“: www.rudern-gegen-krebs.de

Weitere Informationen:

Johannes Eissing
Tel.: 09131 85-36102
presse@uk-erlangen.de