Tag der offenen Tür zum 125-jährigen Bestehen der HNO-Klinik

Die HNO-Klinik des Uni-Klinikums Erlangen in der Waldstraße. (Bild: Uni-Klinikum Erlangen)
Die HNO-Klinik des Uni-Klinikums Erlangen in der Waldstraße. (Bild: Uni-Klinikum Erlangen)

Samstag, 18. Oktober, 9 Uhr, Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie, Waldstraße 1, Erlangen

Anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens lädt die Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie des Universitätsklinikums Erlangen zu einem Tag der offenen Tür ein. Die Besucher können auf vier Etagen in Live-Demonstrationen den spannenden Klinikalltag einer der größten HNO-Kliniken Deutschlands erleben. Zwei Vortragsreihen – 10.00 bis 12.20 Uhr „Moderne HNO-Behandlungsmethoden“ und 14.00 bis 17.00 Uhr „Vom Ohrlöffel zum OP-Roboter“ – ergänzen das Jubiläumsprogramm.

Außerdem können Besucher unter anderem das Schlaflabor, das Gleichgewichtslabor und einen der modernsten Operationssäle Bayerns besichtigen. Der Fachbereich Allergologie präsentiert neue Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten. Außerdem wird im Forschungslabor demonstriert, was Mäuse hören. Parallel zum Tag der offenen Tür werden im Klinik-Hörsaal Vorträge zu den Themen Schnarchen und Schlafapnoe (10.00 Uhr), Tinnitus (10.30 Uhr), Schwindel (11.00 Uhr), Heuschnupfen (11.30 Uhr) sowie Riechen und Schmecken (12.00 Uhr) angeboten. Der Nachmittag steht ganz im Zeichen der HNO-Geschichte. Ab 14.00 Uhr werden im Hörsaal der Physiologie (Waldstraße 6) unter dem Motto „Vom Ohrlöffel zum OP-Roboter“ in Kurzvorträgen Trends, Innovationen und Besonderheiten des Fachbereiches der vergangenen Jahrzehnte vorgestellt. Ab 14.40 Uhr referiert Oberarzt PD Dr. Jochen Wurm über 125 Jahre plastische Geschichtschirurgie. Ab 16.30 Uhr sprechen Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro und Oberarzt Dr. Frank Waldfahrer über Entwicklungen in der Kopf-Hals-Onkologie: „Von der Säge zum OP-Roboter“.

125 Jahre lang die Entwicklung der HNO-Heilkunde wesentlich geprägt

„Wir waren eine der ersten und wir sind aktuell eine der größten HNO-Kliniken in Deutschland, was die Anzahl der Betten und Operationssäle anbelangt“, erläutert Prof. Iro. „Fakt ist, dass wir an allen wichtigen Entwicklungen der vergangenen 125 Jahre einen wesentlichen Anteil hatten, angefangen bei der Etablierung des Faches mit renommierten Erlanger Vertretern wie Alfred Denker und Arno Scheibe, bis hin zur Entwicklung neuer Operationsmethoden.“ Noch bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts sei weltweit gerade im Bereich der Onkologie oder der Nasennebenhöhlenchirurgie sehr radikal operiert worden. „Wir haben als eine der ersten Kliniken erkannt, dass diese reine technische Machbarkeit nicht unbedingt das Beste für den Patienten ist“, sagt Prof. Iro. Auch im Bereich Speicheldrüsenerkrankungen hätten die Ärzte der Erlanger HNO-Klinik mit funktionserhaltenden Operationsmethoden Wesentliches beigetragen. Beim Akustikusneurinom werde mithilfe eines differenzierten Vorgehens versucht, das Hören zu erhalten. „In der Steigbügel-Chirurgie werden wir immer feiner und erproben neue Implantate, um das Hören unserer Patienten weiter zu verbessern“, so Prof. Iro. Das 2009 gegründete Cochlear-Implant-Centrum CICERO zählt heute zu den fünf größten in Deutschland. Die HNO-Klinik ist außerdem Sitz und Ausgangspunkt des nach Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Kopf-Hals-Tumorzentrums.

Heute auf modernstem Niveau das gesamte Spektrum der HNO-Heilkunde

Im vergangenen Jahr wurden in der HNO-Klinik 5.243 Patienten stationär behandelt, hinzu kamen 33.344 ambulante Fälle. Die Klinik verfügt über 80 Planbetten in modernisierter, komfortabler Ausstattung, 6 Operationssäle, eine eigene 5-Betten-Intensivstation und eine Hochschulambulanz. Die HNO-Klinik bietet das gesamte diagnostische, konservativ therapeutische und operative Spektrum der HNO-Heilkunde und der Kopf-Hals-Chirurgie an. Schwerpunkte sind: Schädelbasis-Chirurgie, implantierbare Hörgeräte, Mittelohr-Operationen, plastische und ästhetische Operationen, Nasennebenhöhlen-Chirurgie, Tumortherapie, Allergologie sowie interventionelle Schlafmedizin. Die Klinik verfügt außerdem über besondere Erfahrung bei der Behandlung von Tinnitus und Schwindel. Sie unterhält zudem ein Speicheldrüsenzentrum und ein von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin akkreditiertes Schlaflabor. Weitere Informationen zum Jubiläumsprogramm unter www.hno-klinik.uk-erlangen.de.

Weitere Informationen:

Johannes Eissing
Tel.: 09131 85-36102
presse@uk-erlangen.de