Tibetischer Meister besucht die FAU

Der Ehrwürdige Lopön gibt Einblicke in die Ritualpraktiken der Bön-Religion. (Bild: Prof. Dr. Donatella Rossi)
Der Ehrwürdige Lopön gibt Einblicke in die Ritualpraktiken der Bön-Religion. (Bild: Prof. Dr. Donatella Rossi)
  • Donnerstag, 23. Oktober, 16 Uhr, Kollegsgebäude D3, Hartmannstrasse 14, Erlangen
  • Montag, 27. Oktober, 18 Uhr, Aula des Schlosses, Schlossplatz 4, Erlangen

Ein spiritueller Meister aus Tibet besucht die FAU. Es ist nicht der Dalai Lama sondern Lopön Trinley Nyima Rinpoche, ein Vertreter des Bön – einer Religion, die in Tibet vorherrschend war, bevor der Buddhismus sich dort durchsetzen konnte.

Das Internationale Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung „Schicksal, Freiheit und Prognose“ der FAU bietet mit dem Besuch des Rinpoche interessierten Besuchern die Möglichkeit, einen Einblick in lebendige Ritualpraktiken der Bön-Religion zu erhalten.

Am Donnerstag, den 23. Oktober, wird Lopön Trinley Nyima Rinpoche im Kollegsgebäude öffentlich einen Ritualgegenstand nach seiner Tradition herstellen, der Erlangen seiner Intention gemäß Frieden und Wohlstand bringen soll.

Am Montag, den 27. Oktober, gibt der Ehrwürdige Lopön im Rahmen eines Vortrages über „Bön-Religion und Divination“ Einblicke in die tibetische Ur-Religion. Am Ende des Vortrags wird der Rinpoche die Bedeutung des geschaffenen Objektes veranschaulichen und erklären. Er wird dabei den Gegenstand durch ein Klangritual heiligen, um ihn Erlangen und dem Kolleg als Andenken an seinen Besuch und als Symbol des Friedens und des Wohlwollens zu überreichen.

Lopön Trinley Nyima Rinpoche wurde 1962 in Nepal geboren; er gehört dem Geschlecht der spirituellen Meister der „Yangton“, einer der ältesten Abstammungslinien der Bön-Religion, an. Er ist der Direktor der Bön Dialectic School des Neuen Menri-Klosters, das 1968 in der tibetischen Diaspora in Indien (Dolanji, Himachal Pradesh) gegründet wurde.

Das internationale Kolleg „Schicksal, Freiheit und Prognose“ befasst sich kultur- und epochenübergreifend mit Theorien und Praktiken der Vorhersage in Ostasien und Europa und den entsprechenden Vorstellungen von individuellem und kollektivem Schicksal.

Weitere Informationen:

Dr. Esther-Maria Guggenmos
Tel.: 09131 85-64337
esther-maria.guggenmos@ikgf.uni-erlangen.de