Von Bauchtanz bis Vale Tudo: Die Sportkurse beim FAU-Hochschulsport

Die Leiterin des Bauchtanz-Kurses beim Hochschulsport mit ihrer Duettpartnerin auf dem Black Forest Tribal Festival Offenburg. (Bild: Konstanze Winkler)
Die Leiterin des Bauchtanz-Kurses Hanna Walter bei einem Auftritt mit ihrer Duettpartnerin auf dem Black Forest Tribal Festival Offenburg. (Bild: Konstanze Winkler)

Das Semester hat bereits begonnen und damit auch der Hochschulsport. Viele Kurse sind bereits ausgebucht – bei einigen Angeboten wie Bauchtanz, Badminton oder Skigymnastik sind auch jetzt noch Plätze frei.

Der Hochschulsport ist bei den Studierenden der FAU sehr beliebt: 200 Kurse in mehr als 50 Sportarten sind im Angebot. Dennoch sind sie häufig bereits Minuten nach Anmeldebeginn ausgebucht, was regelmäßig für Enttäuschung sorgt. Der Leiter des Hochschulsports, Dr. Guido Köstermeyer, erklärt die Situation: „Wir haben 39.000 Studierende an der FAU, dazu kommen die Studierenden der Technischen Hochschule Nürnberg und weitere kleine Hochschulen in der Region, für die wir den Hochschulsport anbieten. Hinzu kommen die Mitarbeiter. Das macht etwa 60.000 Personen. Wir haben circa 7.000 Kursplätze, dann sind die Hallen voll. Unbegrenzt große Kurse machen keinen Sinn, da dann der Sport nicht mehr vernünftig ausgeübt werden kann. Wir bedauern dies auch.“ Seitdem er 2007 die Leitung des Hochschulsports übernahm, wurden die Kapazitäten stark ausgebaut und die Teilnehmerzahlen von etwa 5.500 auf derzeit 16.000 im Jahr erhöht.

Für alle, die nicht in ihren Wunschkurs gekommen sind bleibt, einfach einmal etwas Neues auszuprobieren. Wie wäre es beispielsweise mit Bauchtanz? In Erlangen und in Nürnberg sind beim „Tribal Style Bellydance“ und in weiteren Kursen noch Plätze frei.

Tribal Style Bellydance – Orientalischer Tanz, Flamenco und Indischer Tempeltanz in einem

„Tribal Style Bellydance“ ist eine Mischung aus Orientalischem Tanz, Flamenco, Indischem Tempeltanz und vielen verschiedenen Stammestänzen. Das wichtigste Element im „Tribal Style Bellydance“ ist die synchrone Gruppenimprovisation. Sie funktioniert wie eine Sprache: Es gibt genau festgelegte Bewegungen, die Vokabeln, die die Kursteilnehmerinnen nach und nach lernen. Sitzen die ersten zwei, drei Vokabeln, können sie zu einfachen Sätzen zusammengesetzt werden. Da es auch um Gleichzeitigkeit geht, gibt es immer eine führende Tänzerin, der die anderen folgen. Damit das Ganze überhaupt funktioniert, gibt es die sogenannten Cues, kleine Hinweise in der Bewegung, die die folgende Bewegung ankündigen. „Es geht viel um nonverbale Kommunikation, um Gemeinschaft und Aufmerksamkeit füreinander und das ist es auch, was mich am Tribal so begeistert“, erklärt Kursleiterin Hanna Walter. „In meinem Unterricht lege ich großen Wert darauf, dass alle mitkommen. Jede Einzelne wird beachtet, die korrekte Ausführung der Bewegungen ist nicht nur aus ästhetischen Gründen wichtig, sondern verhindert auch Fehlbelastungen. Und ich freue mich jedes Mal wie eine Schneekönigin, wenn der Groschen fällt und meine Schülerin das verdiente Aha-Erlebnis hat.“

Über den Blog des Hochschulsports unter www.sport.uni-erlangen.de/hochschulsport kann man sich auch jetzt noch für über 30 weitere Angebote in Erlangen und Nürnberg registrieren.