Nelken, Zimt und Kardamom: Das Geheimnis der Lebkuchengewürze

Vielfalt der Lebkuchengewürze (Foto: Katrin Simon)
Vielfalt der Lebkuchengewürze (Foto: Katrin Simon)

Freitag, 21. November 2014, bis Sonntag, 25. Januar 2015, Gewächshauseingang des Botanischen Gartens, Loschgestraße 1, Erlangen

In den Wochen bis Weihnachten verbreitet sich der aromatische Duft der Lebkuchengewürze in vielen Küchen und Backstuben. Mit sich bringt er neben der Vorfreude auf die Lebkuchen auch einen Hauch geheimnisvoller Exotik. Der Botanische Garten der FAU lädt mit seiner diesjährigen Winterausstellung dazu ein, die Pflanzen näher kennenzulernen, die für den besonderen Geschmack der Lebkuchen verantwortlich sind.

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung „Nelken, Zimt und Kardamom: Das Geheimnis der Lebkuchengewürze“ findet am Freitag, 21. November, um 16 Uhr statt. Die Ausstellung dauert von Freitag, 21. November, bis Sonntag, 25. Januar 2015, und ist dienstags bis sonntags von 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 30. November, sind die Besucher von 12 Uhr bis 15.30 Uhr dazu eingeladen, ein individuelles Weihnachtsgeschenk zu gestalten: Sie dürfen eigene Lebkuchenherzen entwerfen und beschriften. Im neuen Jahr liegt der Fokus auf den Inhaltsstoffen der Lebkuchengewürze. So wird Prof. Dr. Wolfgang Kreis, Lehrstuhl für Pharmazeutische Biologie, am Sonntag, 11. Januar, um 14 Uhr über „Pharmazeutisches zu Gewürznelken, Zimt und Kardamom“ informieren.

Nelken aus Ostafrika, Zimt aus Sri Lanka, Kardamom aus Indien – die Herkunftsländer der Gewürze sind über die gesamte Welt verteilt. Ähnlich vielseitig sind auch die Pflanzen, aus denen die Lebkuchengewürze gewonnen werden. Während es bei dem Gewürznelkenbaum die getrockneten Blütenknospen sind, die ätherisches Öl enthalten, so werden für die Herstellung von Zimt die dünnen Rindenstücke des Ceylon-Zimtbaums geschält und getrocknet. Wer mit Kardamom würzt, verwendet dabei die kurz vor der Reife geernteten Früchte mit den Samen dieses Ingwergewächses. Neben Anbaugebieten und Handel können die Besucher auch historische Transportrouten erkunden, die mit zu der Erfolgsgeschichte der Nürnberger Lebkuchen beigetragen haben. Duftproben der verschiedenen Gewürze sind eine Herausforderung für die Nase und ihre appetitanregende Wirkung wird von vielen unterschiedlichen Lebkuchenrezepten noch unterstrichen. Interessant ist ebenfalls, dass viele weihnachtliche Gewürze, wie beispielsweise Ingwer und Anis, gut gegen Verdauungsbeschwerden helfen und mit dafür verantwortlich sind, dass die süßen Leckerbissen so bekömmlich sind.

Weitere Informationen:

Katrin Simon
Tel.: 09131/85-22956
katrin.simon@fau.de