„Moderne Physik am Samstagmorgen“

Graphenschicht (grau), an die weitere Moleküle angehängt sind. Dieses funktionalisierte Graphen eröffnet vielfältige Anwendungsperspektiven. Bild: FAU/SFB 953
Graphenschicht (grau), an die weitere Moleküle angehängt sind. Dieses funktionalisierte Graphen eröffnet vielfältige Anwendungsperspektiven. Mehr dazu gibt es bei der Veranstaltung „Moderne Physik am Samstagmorgen“. (Bild: FAU/SFB 953)

FAU-Vortragsreihe, samstags, 17. Januar bis 7. Februar, 11.15 Uhr, Hörsaal G, Hörsaalzentrum Physik/ Biologie, Staudtstraße 5, Erlangen

Speziell an Schülerinnen, Schüler und interessierte Laien richtet sich die Vortragsreihe „Moderne Physik am Samstagmorgen“ des  Departments Physik der FAU.  Hier werden, bereits zum sechsten Mal, aktuelle Forschungsthemen und Fragen aus der Welt der Physik anschaulich erklärt.

17. Januar, „Teilchen aus dem Weltraum und ihre Botschaften“, Prof. Dr. Uli Katz, Erlanger Zentrum für Astroteilchenphysik:

Die Erde ist einem ständigen Hagel von Teilchen aus dem Weltraum ausgesetzt: Atomkerne, Gamma-Quanten und Neutrinos. Prof. Dr. Uli Katz erläutert, wie man diese Teilchen aufspürt und was man daraus über den Kosmos und die Teilchen erfahren kann.

24. Januar, „Revolution in der optischen Mikroskopie” Prof. Dr. Vahid Sandoghdar, Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts:

Prof. Dr. Vahid Sandoghdar erklärt, welche neuen Tricks in den letzten Jahren die Mikroskopie vorangebracht haben. So ist es heute zum Beispiel möglich, Objekte voneinander zu unterscheiden,die um weniger als die Lichtwellenlänge voneinander entfernt sind.

Das Thema ist hochaktuell, weil einer der Nobelpreise des Jahres 2014 für einen wichtigen Durchbruch auf diesem Gebiet an den deutschen Physiker Stefan Hell verliehen worden ist.  Der Vortrag ist Teil einer weltweiten Reihe von Veranstaltungen zum Jahr des Lichts 2015 der Vereinten Nationen, zu denen auch das Erlanger Max-Planck-Institut beiträgt.

31.  Januar, „Einstein und die Brownsche Bewegung“, Prof. Dr. Klaus Mecke, Lehrstuhl für Theoretische Physik:

Die zufälligen Schwankungen in der Bewegung kleiner Teilchen lieferten vor hundert Jahren entscheidende Hinweise über die Natur. So zeigte Albert Einstein in einer seiner drei berühmt gewordenen Arbeiten aus dem Jahr 1905, dass man aus dieser Zufallsbewegung (der sogenannten „Brownschen Bewegung“) die atomare Struktur der Materie ablesen kann. Heutzutage ist das Studium der zufälligen Schwankungen sehr wichtig für technologische Anwendungen und für die Grundlagenforschung in allen Gebieten der Physik. Prof. Dr. Klaus Mecke zeigt, wie die Teilchen entscheidende Informationen über unsere Welt liefern.

7. Februar, „Graphen, ein zweidimensionales Material voller Überraschungen”, Prof. Dr. Heiko Weber, Lehrstuhl für Angewandte Physik:

Das erst seit ca. einem Jahrzehnt weltweit intensiv untersuchte Material Graphen besteht aus einer einfachen Schicht von Kohlenstoffatomen. Zahlreiche außergewöhnliche physikalische Eigenschaften lassen es sehr interessant für Anwendungen erscheinen. Der Nobelpreis des Jahres 2010 wurde für seine Erforschung verliehen.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Florian Marquardt
Tel.: 09131 85 28461
florian.marquardt@fau.de