„V“- die neue Studentenzeitung an der FAU

“Eine Zeitung, die fehlt an unserer Universität. Also müsst ihr sie gründen!” Dieser Aufforderung der FSV kamen Carla Ober (rechts) und Sabrina Ahmed unerwartet schnell nach. (Bild: privat)
“Eine Zeitung, die fehlt an unserer Universität. Also müsst ihr sie gründen!” Dieser Aufforderung der FSV kamen Carla Ober (rechts) und Sabrina Ahmed unerwartet schnell nach. (Bild: privat)

Die erste Ausgabe erscheint pünktlich zum Semesterstart

„Es gibt Uni-Tv, es gibt Uniradio – nur eine Zeitung, die fehlt an unserer Universität. Also müsst ihr sie gründen!“ So die Aussage der Fachschaftsvertretung (FSV) bei der Erstsemesterbegrüßung der Philosophischen Fakultät im Wintersemester 2014/15. Dass zwei junge Damen, die gerade frisch an die FAU gekommen sind, dieser Aufforderung so schnell nachgehen werden, damit hatte wohl keiner gerechnet. Denn für Carla Ober und Sabrina Ahmed war schnell klar: „Dann machen wir das doch.“

Die beiden haben sich über ihr gemeinsames Studienfach Orientalistik kennengelernt und haben schnell festgestellt, dass sie das journalistische Interesse teilen und später auch in dieser Branche arbeiten möchten. Während andere Erstsemester sich erst einmal einleben wollen und die neu erworbene Freiheit genießen, zeigen Carla und Sabrina schon zu Beginn des Studiums großes Engagement. Doch wie schafft man es, diese Idee umzusetzen?

Noch am Abend der Erstsemesterbegrüßung sind die zwei an die FSV herangetreten und haben ihnen den Vorschlag unterbreitet. Die große Unterstützung kam dann vom Sprecherrat, der ihnen sowohl beratend zur Seite steht als auch Räumlichkeiten stellt und die erste Ausgabe sogar finanziert. Weitere Ausgaben werden dann durch Sponsoren getragen.

Das Logo der neuen Studierendenzeitschrift V. (Grafik: V)
Das Logo der neuen Studierendenzeitschrift V. (Grafik: V)

Der Grundstein war also gelegt und das Projekt schien realisierbar. Über Posts in sozialen Netzwerken wurden weitere engagierte Studenten aufmerksam und so haben sich rund 20 Mitarbeiter zu den ersten Versammlungen, die ab kurz vor Weihnachten stattfanden, eingefunden. Nun musste ein Name her. „V“ war die Idee der Mitarbeiterin Mona und lehnt sich an die Aussprache von „FAU“ an. Auch über das Logo wurde bald abgestimmt. Überlegungen über eine Farbvariation des Logos von Ausgabe zu Ausgabe stehen noch im Raum.

Berichtet werden soll über alles was die FAU oder die Region betrifft. Auch  politische Themen in Verbindung mit der Universität, (Über)Lebenstipps für Studenten oder kulturelle Events. Zunächst sollen es zeitlosere Themen sein, um die Aktualität zu sichern. Wenn absehbar ist, in welcher Regelmäßigkeit die „V“ erscheinen wird, soll sich dies ändern und auch top-aktuelle Thematiken behandelt werden. Ein großes Thema in der ersten Ausgabe ist das Thema Flüchtlinge. Ein weiteres Highlight wird ein „Ohne-Worte“-Interview mit dem Erlanger Bürgermeister Florian Janik sein.

Die Artikel für Ausgabe eins sind bereits alle verteilt und Redaktionsschluss ist der 16. März 2015. Danach heißt es, die eingereichten Artikel möglichst schnell in das passende Layout zu bekommen. Mit dieser Aufgabe beschäftigt sich eine kleine Gruppe an Leuten, die bereits Erfahrung im Layouten besitzen und durch Zufall zur „V“ hinzugestoßen sind. Die fertige Ausgabe mit circa 30 DinA5 Seiten wird in eine Onlinedruckerei gegeben und dann druckfrisch zum Semesterstart am 13. April mit einer Auflage von 2.500 erscheinen. Am ersten Tag wird die „V“ persönlich an bestimmten Orten verteilt (Mensa, Unibibliothek, verschiedene Fakultäten), ansonsten wird sie kostenlos ausliegen. Die Zukunft wird zeigen, ob man bei weiteren Ausgaben ein kleines Schutzgeld erheben muss, damit die „V“ nicht das Schicksal etlicher Flyer teilt und einfach unbedacht im Mülleimer landet. Das Vorhaben an sich soll aber auch zukünftig nicht-kommerziell bleiben.

Carla und Sabrina wünschen sich für die Zukunft der „V“, dass diese einige Jahre bestehen bleibt und vielfältiger wird, vor allem der Kulturteil soll noch erweitert werden.  Es sollen auch vermehrt Studenten, die nicht an der Philosophischen Fakultät sind, angesprochen und zum Mitmachen eingeladen werden. Ein Beispiel hierfür ist Johannes Lechler, Jurastudent im ersten Semester. Auch er ist vor kurzem über Facebook auf die „V“ aufmerksam geworden und nun ein Teil des Teams. Er ist der Meinung, dass „die Uni einfach eine gute Studentenzeitung braucht, denn das Unileben lebt doch von den Dingen außerhalb des Stundenplans.“

Wer jetzt Lust bekommen hat, mitzumachen, kann über stuve-zeitung@fau.de oder Facebook (facebook.com/VStudentenzeitung) Kontakt aufnehmen und Teil des „V“-Teams werden. Je mehr kreative Köpfe, desto bunter und abwechslungsreicher wird die „V“ in Zukunft sein.

Dieser Beitrag ist ursprünglich im Studierendenblog meineFAU erschienen und für FAU aktuell leicht abgewandelt und ergänzt worden.
Zum Beitrag „V – die neue Studentenzeitung kommt zum Semesterstart” auf meineFAU (Autorin: Janine Walter)

Eine (nicht vollständige Liste) studentischer Initiativen an der FAU gibt es auf der Webseite der Studierendenvertretung.

In einer Reihe stellen wir in regelmäßigen Abständen verschiedene Initiativen vor. Eine Übersicht über die bisher erschienenen Texte gibt es hier.