Auszeichnungen und Funktionen März 2015

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Dr. Verena Huppert, Lehrstuhl für Urologie, ist mit dem Eugen-Rehfisch-Preis für angewandte klinische Forschung ausgezeichnet worden. Der Preis ist von der Pfizer GmbH mit 3.000 Euro dotiert. Ihr interdisziplinärer Beitrag von Medizinern der Urologischen Klinik unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Wullich und Ingenieuren der technischen Fakultät unter Leitung von Prof. Dr. Björn Eskofier hat den Titel „Quantification of Nighttime Micturition with an Ambulatory Sensor Based System“. In dem assoziierten Projekt wurde von Dr. Huppert in Kooperation mit dem Ingenieur-Doktoranden Jan Paulus ein tragbares, als Smartwatch realisiertes Analysesystem zur Quantifizierung der Nykturie entwickelt, welches objektive, therapierelevante Parameter für den Arzt bereitstellt. Gefördert wurde das Projekt durch das Unternehmen Dr. Willmar Schwabe.

Prof. Dr. Walter Kellermann, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, ist zum Vice President Technical Directions der IEEE Signal Processing Society gewählt worden. Als einer von vier Vizepräsidenten ist er von 2016 an zwei Jahre lang verantwortlich für alle wissenschaftlich-technischen Belange der Gesellschaft, einschließlich der Aktivitäten seiner Technical Committees und der zukünftigen wissenschaftlichen Ausrichtung. Die Gesellschaft ist mit derzeit mehr als 17.000 Mitgliedern die viertgrößte von 39 IEEE Societies.

Prof. Dr. Nicole J. Saam, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung, ist als ordentliches Mitglied in die Philosophisch-historische Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt worden. Die Akademie ist eine der ältesten Wissenschaftsakademien in Deutschland und betreibt Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Geistes- und Naturwissenschaften.

Dr. Nuška Tschammer, Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie, ist mit Dr. Peter Kolb von der Universität Marburg für ihre gemeinsame Forschungsarbeit ausgezeichnet worden. Sie erhielten den mit 5.000 Euro dotierten Innovationspreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der DPhG für Medizinisch/ Pharmazeutische Chemie für ihre Forschung zu G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, die Ansatzpunkte für mehr als ein Drittel aller Medikamente sind. Die beiden Nachwuchswissenschaftler fanden neue Hemmstoffe von Chemokinrezeptoren. Die Ergebnisse ihrer Forschung könnten dazu beitragen, dass neue Wirkstoffe für Chemokinrezeptoren schneller entwickelt werden.