Das Leben feiern – Perspektiven der Palliativmedizin in Bayern

Ruheraum der Palliativmedizinischen Abteilung. (Bild: Georg Pöhlein)
Ruheraum der Palliativmedizinischen Abteilung. (Bild: Georg Pöhlein)

Festsymposium der Palliativmedizinischen Abteilung

Vor fünf Jahren wurden in Erlangen neue Wege beschritten: Die Einrichtung der Palliativmedizinischen Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen und die Etablierung eines Lehrstuhls für Palliativmedizin an der FAU waren entscheidende Schritte hin zur optimalen Versorgung Schwerstkranker am Lebensende. „Basierend auf der Idee einiger Visionäre ist in den vergangenen fünf Jahren etwas Besonderes gewachsen“, sagt Prof. Dr. Christoph Ostgathe, Leiter der Palliativmedizin. „Seit 2010 haben wir über 3.700 Menschen auf ihrem Weg begleitet und entwickeln unsere Angebote ständig weiter.“ Deswegen wird beim Festsymposium anlässlich des fünfjährigen Bestehens nicht nur zurückgesehen, sondern vor allem in die Zukunft geblickt. Bei der Veranstaltung um 16.00 Uhr in den Hörsälen Medizin, Ulmenweg 18, in Erlangen wird u. a. die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml ein Grußwort sprechen.

Prof. Dr. Christoph Ostgathe ist Inhaber der ersten bayerischen vollumfänglichen Professur mit der Verantwortung für alle drei Bereiche: Klinik, Lehre und Forschung. Auf der aktuell zehn Betten führenden Palliativstation erleben Medizinstudenten z. B. im Rahmen einer Famulatur, dass dort nicht das Leiden und Sterben, sondern das Leben und die Lebensqualität im Fokus der Arbeit stehen. Der von der Deutschen Krebshilfe gestiftete Lehrstuhl ist mit Ablauf dieser fünf Jahre in eine reguläre Professur an der Medizinischen Fakultät der FAU übergegangen

Nach der Eröffnung des Symposiums durch den Dekan der Medizinischen Fakultät der FAU Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Jürgen Schüttler, und den Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Erlangen, Prof. Dr. Heinrich Iro, werden Prof. Ostgathe und Pflegedienstleitung Helga Bieberstein auf fünf Jahre Palliativmedizin am Uni-Klinikum Erlangen und der FAU zurückblicken, bevor die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml über die Palliativversorgung in Bayern und die besondere Rolle der Universitäten spricht. Nach einem Grußwort des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven, referiert Prof. Dr. Heiner Bielefeldt, Inhaber des Lehrstuhls für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der FAU, in seinem Festvortrag zum Thema „Gibt es ein Menschenrecht auf Palliativ- und Hospizversorgung?“.

Mehr zur Erlanger Palliativmedizin

Für den aktuellen alexander haben wir die Palliativmedizinische Abteilung des Uni-Klinikums besucht. Lesen Sie den Beitrag im Online-PDF des Heftes, oder hier im FAU-Blog: „Arbeiten im Grenzbereich zwischen Leben und Tod“.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Christoph Ostgathe
Tel.: 09131 85- 34064
christoph.ostgathe@uk-erlangen.de