Ausstellung: „Fantasie und Wirklichkeit“ in zoologischen Werken

Die beiden Abbildungen sind Teil der Sammlung Ricklefs in der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg. Verfasser ist Arnout Vosmaer. (Bild: Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg)
Die beiden Abbildungen sind Teil der Sammlung Ricklefs in der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg. Verfasser ist Arnout Vosmaer. (Bild: Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg)

In ihrer Ausstellung „Fantasie und Wirklichkeit“ präsentiert die Universitätsbibliothek der FAU die schönsten Illustrationen aus ihren circa 1.000 zoologischen Werken vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Sie zeigen die Entwicklung der Zoologie als Wissenschaft, vom „Thierbuch“ des Albertus Magnus aus dem 16. Jahrhundert über die Enzyklopädien der „Väter der Zoologie“, Conrad Gesner und Ulysse Aldrovandi bis hin zu grundlegenden Abhandlungen zu einzelnen Tierklassen. Bis weit ins 17., ja in einigen Fällen sogar bis ins 18. Jahrhundert tauchen neben real existierenden Tieren auch Fabelwesen wie Lindwürmer und Meerjungfrauen auf, teilweise auch in den Werken herausragender Zoologen.

Beispielseite aus Jan Jonstons „Historiae Natvralis de Insectis Libri III“. (Bild: Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg)
Beispielseite aus Jan Jonstons „Historiae Natvralis de Insectis Libri III“. (Bild: Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg)

Der Bestand stammt aus der Schlossbibliothek der Markgrafen von Ansbach sowie aus Gelehrtenbibliotheken, wobei die Bibliotheken von Johann Christian Daniel von Schreber, (Professor für Botanik, Naturgeschichte, Wirtschaft und Politik an der FAU) mit 150 Titeln und die des Nürnberger Stadtarztes und Wissenschaftlers Christoph Jacob Trew (1695-1769) die bedeutendsten sind. Letztere zählt mit 26.000 Bänden zu den größten naturwissenschaftlichen Privatsammlungen des 18. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum.

Wann und wo?

Ab Mittwoch, 20. Mai bis Mittwoch, 10. Juni, Ausstellungsraum, Universitätsbibliothek Gebäude Schuhstr. 1a, Erlangen

Die Ausstellung wird am Mittwoch, 20. Mai, um 11 Uhr eröffnet und läuft bis 10. Juni im Ausstellungsraum, Gebäude Schuhstr. 1a, EG. Sie ist Montag bis Freitag von 10 bis 16 geöffnet, der Eintritt ist frei. Jeden Mittwoch sowie am Samstag, 6. Juni und Sonntag, 7. Juni bietet die Kuratorin, Frau Dr. Hofmann-Randall, um 15 Uhr Führungen an. An den gesetzlichen Feiertagen 25. Mai und 4. Juni ist die Ausstellung geschlossen.

Die Universitätsbibliothek der FAU digitalisiert nach und nach auch die wichtigsten zoologischen Werke. In der digitalen Sammlung Zoologie können Sie jederzeit blättern.

Weitere Informationen:

Gisela Glaeser
Tel.: 09131 / 85-23932
gisela.glaeser@fau.de