Die Letzten ihrer Art – Gefährdete Wildpflanzen

Eine Jungpflanze des Kammfarns. Er ist eine regional bedrohte Art und gehört seit 2008 zu den Erhaltungskulturen des Botanischen Gartens. (Bild: Katrin Simon)
Eine Jungpflanze des Kammfarns. Er ist eine regional bedrohte Art und gehört seit 2008 zu den Erhaltungskulturen des Botanischen Gartens. (Bild: Katrin Simon)

Eine der wichtigsten Aufgaben des Botanischen Gartens ist die Bestandssicherung gefährdeter Pflanzen. Die diesjährige Ausstellung „Die Letzten ihrer Art – Gefährdete Wildpflanzen“, die im Botanischen Garten vom 12. Juni bis zum 30. August in der Winterhalle zu sehen sein wird, soll über dieses interessante Thema informieren.

Wann und wo?

Ab Freitag, 12. Juni bis Sonntag, 30. August, 13 Uhr, Winterhalle des Botanischen Gartens, Loschgestraße 1, Erlangen

In Deutschland verschwinden immer mehr Wildpflanzenarten, weil naturnahe Ökosysteme zerstört oder verändert werden, z.B. durch Agrarindustrie, Verkehr und Baumaßnahmen.2014 waren 0,57% der Fläche der Bundesrepublik geschützt, aber die zehnfache Fläche wurde alleine für den Anbau von Biomasse zur Biogaserzeugung genutzt. In Botanischen Gärten werden Erhaltungskulturen gepflegt, damit Samen und Jungpflanzen für eine Wiederansiedlung gewonnen werden können. In der Ausstellung können Besucher am Beispiel einer fränkischen Binnendüne die enge Verknüpfung der Wildpflanzenarten mit ihrem Lebensraum kennenlernen. Artensteckbriefe stellen auch andere regional bedrohte Arten genauer vor, wie beispielsweise den Kammfarn (Dryopteris cristata). Seit Juli 2008 gehört er zu den Erhaltungskulturen in Erlangen und hat in einem der Wasserbecken vor den Gewächshäusern eine neue Heimat gefunden.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen:

Katrin Simon
Tel.: 09131/85-22956
katrin.simon@fau.de