Erlanger Schloss und Bamberger Sternwarte für Besucher geöffnet

Die Dr. Remeis-Sternwarte eröffnet am 24. Oktober ihre Planeten- und Milchstraße. (Bild: Dr. Remeis-Sternwarte)
Die Dr. Remeis-Sternwarte der FAU. (Bild: Dr. Remeis-Sternwarte)

Am Sonntag, 13. September, ist Tag des offenen Denkmals – auch an der FAU. Dann können Besucher auf Streifzug durch die Universitäts-Vergangenheit gehen. Um 11 Uhr leitet unter anderem Universitäts-Archivar Dr. Clemens Wachter den Denkmaltag in der Aula des Erlanger Schlosses ein. Das Thema seines Vortrags: „Wiederaufbau und Nutzung des Erlanger Schlosses durch die Friedrich-Alexander Universität“. Ein Vortrag vom ehemaligen Leiter des Stadtmuseums, Thomas Engelhardt, trägt passend zum Thema des diesjährigen Denkmaltags den Titel „Vom Handwerksbetrieb zur Fabrik – Aspekte der Industrialisierung in Erlangen“.

Nach der Theorie folgt von 13 Uhr bis 17 Uhr die Praxis – mit stündlichen Führungen durch das jahrhundertealte Gebäude. Im Mittelpunkt stehen dabei die Nutzung des vormals markgräflichen Schlosses und die aktuellen Renovierungsarbeiten.

Führungen informieren über Denkmalpflege

Bei der Renovierung ist sich die FAU der städtebaulichen Bedeutung ihres Universitätsgebäudes bewusst. Daher setzt sie alles daran, das Schloss unter Wahrung der denkmalpflegerischen Gesichtspunkte zu erhalten. Zwischen den praktischen Anforderungen des Betriebes und den Grundsätzen des Denkmalschutzes versucht sie einen Ausgleich zu finden: Schäden, die die Bausubstanz gefährden müssen beseitig, das Schloss für Menschen mit Behinderung zugänglich gemacht werden.

Kometen, Doppelsterne, Kugelsternhaufen – in Bamberg

Die FAU öffnet zum Tag des offenen Denkmals auch ein weiteres Baudenkmal, das sonst nur selten zugänglich ist: die Dr. Remeis-Sternwarte in Bamberg. Sie beherbergt seit 1962 das Astronomische Institut der Universität, die damit eine von nur drei Universitätseinrichtungen in Bayern ist, an denen Astronomie gelehrt und Forschung betrieben wird.

Die Sternwarte wurde 1889 errichtet und ist ein hervorragendes Beispiel, wie bedeutsam Stiftertum für die Wissenschaft ist. Dr. Karl Remeis (1837-1882), der Namensgeber der Sternwarte, war Jurist und Hobbyastronom. Nach seinem Tod vermachte er sein Vermögen der Stadt Bamberg und verfügte, dass eine Sternwarte in Bamberg errichtet werden sollte.

Zwischen 13 und 15 Uhr informieren die Mitarbeiter des FAU-Instituts über Geschichte und Arbeit der Sternwarte. Die Führungen dauern 60 Minuten.

Weitere Informationen:

Webseite der Dr. Remeis-Sternwarte: www.sternwarte.uni-erlangen.de.