Auszeichnungen und Funktionen Dezember 2015

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Auszeichnungen

  • Prof. Dr. Martin Fromm, Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie, und Prof. Dr. Karl-Günter Gaßmann, Chefarzt des Geriatrie-Zentrums am Waldkrankenhaus St. Marien in Erlangen, sind mit dem Erlanger Medizinpreis in der Kategorie „Medizinische Versorgung“ ausgezeichnet worden. Sie erhalten den Preis für das Projekt „Verbesserung der Patientensicherheit durch verbesserte Medikationssicherheit“.
  • Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, ehemaliger Präsident der FAU, ist mit der Verfassungsmedaille in Silber des Bayerischen Landtags ausgezeichnet worden. Mit der Medaille werden seit 1961 Personen geehrt, die in herausragender Weise zum Zusammenhalt der Menschen in Bayern beitragen und sich aktiv für die Werte der Bayerischen Verfassung einsetzen. Insgesamt wurde diese Ehre im vergangenen Jahr über 40 Bürgerinnen und Bürger zuteil.
  • Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll, ehemalige Leiterin des Anatomischen Instituts und Emeriti am Lehrstuhl für Anatomie II, hat auf Einladung der Medizinischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg und der Ärztekammer Sachsen-Anhalt die Erxleben-Lecture gehalten. Lütjen-Drecoll war als erste Wissenschaftlerin eingeladen worden, um diese Vorlesung zu halten. Gewidmet ist sie Dorothea Erxleben, der ersten promovierten Ärztin Deutschlands, zum 300. Geburtstag. Auch in den kommenden Jahren soll es Erxleben-Vorlesungen geben, um durch das Beispiel erfolgreicher Frauen in der Wissenschaft junge Nachwuchswissenschaftlerinnen zu ermutigen, ebenfalls diesen Weg einzuschlagen.
  • Mulugeta Mokria, Doktorand am Institut für Geographie, hat den IPCC-Scholarship-Award der Cuomo Foundation erhalten. In seinem Promotionsprojekt untersucht Mokria die Rekonstruktion der Dendroökologie verschiedener Baumarten in den Gebirgsregionen Nord-Äthiopiens sowie die Rekonstruktion des Hydroklimas anhand von Sauerstoffisotopen in Jahresringen alter Wacholderbäume im Einzugsgebiet des Blauen Nils. Der Äthiopier Mulugeta Mokria ist seit Herbst 2014 als Doktorand in Erlangen tätig und wird gemeinsam von Prof. Dr. Achim Bräuning, Lehrstuhl für Physische Geographie, und Dr. Aster Gebrekirstos vom World Agroforestry Centre in Nairobi, Kenia, betreut. Das IPCC-Stipendium unterstützt Doktoranden aus benachteiligten Ländern in ihrer Forschung über den Klimawandel.
  • Prof. Dr. Winfried Schulz, Emeritus am Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, ist von der der Universität Düsseldorf mit dem Meyer-Struckmann-Preis für geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung 2015 ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Schulz ist seit den 1960er Jahren eine prägende Figur der deutschen Kommunikationswissenschaft. Die Jury würdigte ihn als einen Wissenschaftler, der das Verständnis vom Einfluss der Medien auf unser Weltbild maßgeblich geprägt hat. Sein Buch über die „Konstruktion von Realität in den Nachrichtenmedien“ gehört zu den Klassikern der Kommunikations- und Medienwissenschaft.
  • Prof. Dr. Jürgen Schüttler, Lehrstuhl für Anästhesiologie und Dekan der Medizinischen Fakultät, ist von der Huazhong University of Science and Technology in Wuhan zum Ehrenprofessor ernannt worden.
  • Prof. Dr. Stefan Schwab, Lehrstuhl für Neurologie und Direktor der Neurologischen Klinik, ist zum Ehrenmitglied der französischen Neurologischen Gesellschaft ernannt worden.
  • Prof. Dr. Hans-Peter Steinrück, Lehrstuhl für Physikalische Chemie II, wurde von der Universität Szeged zum Ehrendoktor ernannt worden. Mit der ungarischen Hochschule besteht seit einigen Jahren eine enge Kooperation in der Nachwuchsförderung sowie in der Forschung, die unter anderem von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung unterstützt wird. Steinrücks Forschungsprojekte beschäftigen sich vorrangig mit der Entwicklung von Materialien mit neuartigen elektronischen und chemischen Eigenschaften, der detaillierten Untersuchung der Elementarschritte von Oberflächenreaktionen und der Entwicklung experimenteller Verfahren der Oberflächenspektroskopie.

Funktionen

  • Prof. Dr. Petra Bendel, Geschäftsführerin des Zentralinstituts für Regionenforschung, ist in die Kommission „Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik“ der Heinrich-Böll-Stiftung berufen worden. Dort wird sie in den nächsten zwei Jahren beratend tätig sein. Die Kommission setzt sich aus Abgeordneten des Europäischen Parlaments und des Deutschen Bundestages sowie Vertretern von Ministerien aus Ländern und Kommunen, Verbänden und NGOs sowie Migrationsexperten zusammen.
  • Prof. Dr. André Kaup, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, ist bis 2018 in das Multimedia Signal Processing Technical Committee der IEEE Signal Processing Society gewählt worden. Das Komitee fördert die Weiterentwicklung der Multimedia-Signalverarbeitungstechnologie.
  • Prof. Dr. Reiner Klemd, Professur für Geochemie und Lagerstättenkunde, ist für das Jahr 2016 zum stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (DMG) gewählt worden. Von 2017 an wird er der Gesellschaft als Vorsitzender vorstehen. Die DMG ist die größte gemeinnützige und wissenschaftliche Gesellschaft auf dem Gebiet der Mineralogie, Kristallographie, Geochemie und Lagerstättenkunde in Deutschland. Ihr Ziel ist es, die mineralogische Wissenschaft und all ihre Teilgebiete in Lehre und Forschung zu fördern.
  • Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D., Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung, ist für eine Amtszeit von vier Jahren zur Vorsitzenden des Forschungsbeirats des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung gewählt (RWI) gewählt worden. Das RWI ist ein führendes Zentrum für wissenschaftliche Forschung und evidenzbasierte Politikberatung in Deutschland und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Die Forschungen werden durch einen international besetzten wissenschaftlichen Beirat kritisch begleitet, das Institut wird regelmäßig evaluiert. Insgesamt 16 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU sind bis 2019 in die Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden. In den 48 Gremien werden die Anträge auf finanzielle Förderung von Forschungsvorhaben bewertet und die Maßstäbe für die Begutachtung kontrolliert. Außerdem beraten sie die DFG hinsichtlich der Weiterentwicklung und Ausgestaltung der verschiedenen Förderprogramme.
  • Prof. Dr. Aldo R. Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), für das Fach „Biomaterialien“
  • Prof. Dr. Andrea Büttner, Professur für Aromaforschung, für das Fach „Lebensmittelchemie“
  • Prof. Dr. Dietmar Drummer, Lehrstuhl für Kunststofftechnik, für das Fach „Kunststofftechnik“
  • Prof. Dr. Kai-Uwe Eckardt, Lehrstuhl für Innere Medizin IV, für das Fach „Nephrologie“
  • Prof. Dr. Birgit Emich, Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit, für das Fach „Frühneuzeitliche Geschichte“
  • Prof. Dr. Manfred Frasch, Lehrstuhl für Entwicklungsbiologie, für das Fach „Entwicklungsbiologie“
  • Prof. Dr. Felix Freiling, Lehrstuhl für Informatik 1 (IT-Sicherheitsinfrastrukturen), für das Fach „Sicherheit und Verlässlichkeit“
  • Prof. Dr. Lothar Frey, Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente, für das Fach „Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme“
  • Prof. Dr. Mathias Göken, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Allgemeine Werkstoffeigenschaften), für das Fach „Mikrostrukturelle mechanische Eigenschaften von Materialien“
  • Prof. Dr. Arndt Hartmann, Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie, für das Fach „Pathologie“
  • Prof. Dr. Hans Kudlich, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie, für das Fach „Strafrecht, Strafprozessrecht“
  • Prof. Dr. Georg Schett, Lehrstuhl für Innere Medizin III, für das Fach „Rheumatologie, Klinische Immunologie, Allergologie“
  • Prof. Dr. Ursula Schlötzer-Schrehardt, Lehrstuhl für Augenheilkunde, für das Fach „Klinische Neurowissenschaften III – Augenheilkunde“
  • Prof. Dr. Wolfgang Schröder-Preikschat, Lehrstuhl für Informatik 4 (Verteilte Systeme und Betriebssysteme), für das Fach „Betriebs-, Kommunikations-, Datenbank- und verteilte Systeme“
  • Prof. Dr. Cornel Sieber, Lehrstuhl für Innere Medizin (Geriatrie), für das Fach „Biogerontologie und Geriatrie“
  • Prof. Dr. Michael Wegner, Lehrstuhl für Biochemie und Pathobiochemie, für das Fach „Entwicklungsneurobiologie“