Vortrag: „Franken in Japan und Japan in Franken“

Ein Standmikrofon.
Bild: panthermedia.net/razihusin

Tausende Kilometer liegen zwischen Franken und Japan, dennoch verbindet beide Regionen eine lange gemeinsame Geschichte. Darüber berichtet Prof. Dr. Fabian Schäfer vom Lehrstuhl für Japanologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in einem Vortrag am Mittwoch, 13. Januar. Die öffentliche Vorlesung beginnt um 12.15 Uhr und findet im Wassersaal der Orangerie statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Beziehung zwischen Franken und Japan reicht bis in die Zeit der so genannten japanischen Landesabschließung zurück – eine Zeit zwischen dem 17. bis 19. Jahrhundert, als sich keine Ausländer in Japan aufhalten durften – bis auf wenige Ausnahmen. Eine davon war der Würzburger Arzt Philipp Franz von Siebolt. Hier setzt Schäfers Vortrag an. Er schlägt einen Bogen über das 19. Jahrhundert, als sich Japan öffnete – und deutsche Gelehrte wie auch der in Lauf geborene Rechtswissenschaftler Hermann Roesler an der ersten modernen Verfassung Japans mitarbeiteten, und endet in einer Phase intensiven intellektuellen, kulturellen und außenpolitischen Austauschs zwischen Deutschland und Japan in den 1920er und 30er Jahren, als hunderte deutsche Gelehrte als so genannte Kontraktwissenschaftler an japanischen Universitäten oder japanischen Ministerien angestellt waren – so auch der ehemalige Rektor der Erlanger Universität und bekennende Nationalsozialist Eugen Herrigel.

Ort und Zeit: Mittwoch, 13. Januar 2016, 12.15, Wassersaal der Orangerie, Schlossgarten 1, Erlangen

Der Vortrag ist die zweite Dreikönigsvorlesung des Instituts für Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens und Ostasiens der FAU.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Fabian Schäfer
Tel.: 09131/85-29145
fabian.schaefer@fau.de