Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis gesucht

Studie zu Kiefergelenkschmerzen von Patienten mit chronischer Schilddrüsenunterfunktion gestartet

Über zwei Prozent der Westeuropäer sind von der chronischen Schilddrüsenunterfunktion „Hashimoto-Thyreoiditis“ betroffen. Obwohl das Krankheitsbild seit langem bekannt ist, bleibt es dennoch oft unerkannt und somit unbehandelt. Dies liegt unter anderem daran, dass Betroffene etwa bei Kiefergelenkschmerzen nicht an eine Schilddrüsenerkrankung denken. Um diese in Zukunft schneller diagnostizieren und besser behandeln zu können, führt die Zahnklinik 3 – Kieferorthopädie des Universitätsklinikums Erlangen jetzt eine Studie durch, die dem Zusammenhang zwischen einer Schilddrüsenunterfunktion und Kiefergelenkserkrankungen auf den Grund geht. Gesucht werden Probandinnen zwischen 18 und 65 Jahren, bei denen bereits eine Hashimoto-Thyreoiditis diagnostiziert wurde.

Besonders geeignet für die Studie sind Frauen, die ihre Diagnose erst vor kurzem erhalten haben, oder die sich medikamentös nicht korrekt eingestellt fühlen. Nach einer Terminvereinbarung mit der Kieferorthopädie des Uni-Klinikums Erlangen erfolgt in der Zahnklinik 3 eine umfassende Untersuchung. Diese beinhaltet eine Blutentnahme zur Analyse, die Beantwortung eines kurzen Patientenfragebogens und eine Untersuchung der Kiefergelenke durch Abtasten.

Vorteile für beide Seiten

Mit der Studienteilnahme profitieren die Probandinnen von einer umfassenden und kostenfreien Untersuchung ihrer Schilddrüse und der Kiefergelenke. Bei eventuellem Handlungsbedarf stehen gleich die richtigen Experten zur Verfügung.

Weitere Informationen:

Alina Grozdinska
Tel.: 09131 85-43753
alina.grozdinska@uk-erlangen.de