Tagung: Johann Klaj – Friedensdichter, Poet, Theologe

Mikrofon in Konferenzraum
Bild: Colourbox.de

Der Dichter, Theologe und Journalist Johann Klaj war eine der bestimmenden Persönlichkeiten der Nürnberger Barock-Kultur. Zu seinem 400. Geburtstag richtet das Department Germanistik und Komparatistik der FAU die internationale Tagung „Johann Klaj (1616-1656), Friedensdichter – Poet – Theologe“ aus. Die Tagung findet vom 22. bis 24. September im Germanischen Nationalmuseum, Kornmarkt 1, Nürnberg statt. Beginn ist 13.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es wird um Anmeldung gebeten unter: ndlw-sekretariat@fau.de

Johann Klaj gilt heute in der modernen Forschung als einer der begabtesten deutschen Lyriker des 17. Jahrhunderts. Er war neben Harsdörffer der Mitgründer des Pegnesischen Blumenordens, der ältesten noch existierenden Sprach- und Literaturgesellschaft in Deutschland. Seine Werke bestechen durch seine Verspieltheit, seine Kreativität, die oft übertriebene Klangverliebtheit und Innovationsfreude. Diese Merkmale  setzten ihn aber auch häufig der harschen Kritik seiner Zeitgenossen und der späteren Forschung aus.

Viele seiner Texte sind bislang aber nur unzureichend erforscht, vor allem die scheinbar weniger poetischen. Deshalb hat es sich diese Tagung zur Aufgabe gemacht, das Werk Klajs zu analysieren und kulturgeschichtlich neu einzuordnen. Zudem wird am 23. September ab 18.30 Uhr ein Gesprächskonzert im gotischen Chor der St. Sebalduskirche stattfinden, auf dem barocke Lieder von Johann Klaj erstmalig in ihren rekonstruierten Fassungen einem Publikum vorgestellt werden. Der Eintritt ist für Tagungsteilnehmer und universitäre Gäste frei. Es wird um Anmeldung gebeten. Für sonstige Interessierte ist ein Besuch im Rahmen der Nürnberger Stadtverführungen möglich.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Niefanger
Tel.: 09131/85-29355
dirk.niefanger@fau.de