Videomanipulation in Echtzeit

So funktioniert die Facial Reenactment Software

Nichts ist mehr, wie es scheint: Forscher der FAU haben zusammen mit Partnern der Universität Stanford und des Max-Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken eine Technologie entwickelt, mit der sich Mimik und Lippenbewegungen eines Menschen erfassen und auf das Videobild eines anderen übertragen lassen – in Echtzeit. Wie das funktioniert erklären die FAU-Wissenschaftler am Montag, 14. November, 18.30 Uhr in Erlangen bei der Vortragsreihe „Wissenschaft im Schloss“.

Prof. Dr. Stamminger vom Lehrstuhl für Graphische Datenverarbeitung der FAU zeigt in seinem Vortrag wie die Facial Reenactment Software (Face2Face) funktioniert: Das Programm erkennt Mimik und Lippenbewegungen eines Menschen in einem Video und überträgt diese im gleichen Moment auf das Videobild eines anderen. Bei computeranimierten Filmen werden ähnliche Technologien seit Jahren eingesetzt – jedoch mit viel größerem Aufwand. In Zukunft könnte die Software bei Simultanübersetzungen, Filmsynchronisationen aber auch zum Erlernen der eigenen Gesichtsmimik nach einem leichten Schlaganfall eingesetzt werden.

Mehr Infos zu Wissenschaft im Schloss: wissenschaft-im-schloss.de