Tagung: Menschenrechte im Judentum, Christentum und Islam

Mikrofon (Bild: Panthermedia)
Bild: Panthermedia

Miteinander im Gespräch bleiben – auch und gerade über Religionsgrenzen hinweg: Das ist das Ziel des Lehrstuhls für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft der FAU. Am 15. und 16. Dezember findet zum dritten Mal eine Tagung in der Reihe „Key Concepts in Interreligious Dialogue“ statt – dieses Mal zum Thema „Menschenrechte im Judentum, Christentum und Islam“. Die Vorträge am ersten Konferenztag – Beginn ist um 14 Uhr – sowie die Podiumsdiskussion am Abend um 18.30 Uhr sind öffentlich und kostenfrei zugänglich. Am Freitag folgt die nicht öffentliche Fortsetzung der Fachtagung.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, inwiefern Menschenrechte überhaupt aus Judentum, Christentum und Islam abgeleitet werden können, oder ob sie gar im Widerspruch zur Religion stehen. In einführenden Vorträgen stellen Wissenschaftler der FAU, aus den USA sowie Großbritannien vor, welche Konzepte der Menschenrechte es in den drei großen monotheistischen Weltreligionen gibt. In der anschließenden Podiumsdiskussion mit dem Titel „Menschenrechte versus Menschenpflichten? Eine perspektivische Bestandsaufnahme religiöser Auffassungen“ werden die Ergebnisse aus den Vorträgen noch einmal vertieft.

Auf dem Podium sitzen:

  • Dr. Clare Amos, World Council of Churches (WCC), Schweiz
  • Prof. Dr. Mashood Baderin, University of London, Großbritannien
  • Prof. Dr. Dr. Heiner Bielefeldt, Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik, FAU
  • Prof. Dr. Michael J. Broyde, Emory University, Atlanta, USA
  • Dr. Ahmet Cavuldak, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Prof. Dr. Manfred Pirner, Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Evangelischen Religionsunterrichts, FAU
  • Prof. Dr. Georges Tamer, Lehrstuhl für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft, FAU, und Tagungsleiter

Ziel der Veranstaltungsreihe „Key Concepts in Interreligious Dialogue“ ist es, Grundlagenforschung zu betreiben sowie Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den Religionen sichtbar zu machen. Dadurch soll gezeigt werden, wie aus dem jeweiligen Selbstverständnis der Glaubensgemeinschaften heraus ein Beitrag zur Verständigung und zum Frieden zwischen den Religionen gewonnen werden kann. Durch das Erschließen von Kernkonzeptionen der drei verwandten monotheistischen Religionen soll sowohl das Verbindende, als auch das Besondere jeder dieser Religionsgemeinschaften diskursiv herausgearbeitet und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Diese Vermittlung fundierten Wissens steht im Dienste der Stärkung der Akzeptanz des jeweils kulturell und religiös Anderen.

Wann und wo?

Donnerstag/Freitag, 15./16. Dezember, Orangerie, Schlossgarten 1, Erlangen

Unterstützt wird die Fachtagung im Dezember von der Hanns-Seidel-Stiftung.

Um eine Anmeldung sowohl zu den Vorträgen am 15. Dezember als auch zur Podiumsdiskussion wird aus Platzgründen gebeten bei  Ariadne Papageorgiou, 09131/85-22443, ariadne.papageorgiou@fau.de.

Weitere Informationen:

Dr. Stephan Kokew
09131/85-22406
stephan.kokew@fau.de