Workshop: Virtuelles Geld – Reale Gefahr für Staat und Gesellschaft

Bild: panthermedia.net/kasto
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Virtuelle Kryptowährungen wie Bitcoin und Etherum existieren unabhängig von Notenbanken, Staaten und Kreditinstituten. Nutzer handeln dieses virtuelle Geld direkt und eröffnen so Kriminellen vermeintliche Anonymität. Der staatliche Umgang mit solchen virtuellen Währungen steht im Zentrum des Workshops „Beyond BITCRIME“. Der Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) richtet die interdisziplinäre Veranstaltung am 17. Februar aus. Sie ist – unter Vorbehalt des begrenzten Platzangebots – öffentlich zugänglich. Der Veranstaltungsort ist der Wassersaal der Orangerie, Schlossplatz 1, Erlangen. Der Eintritt ist frei. Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch. Aufgrund des begrenzten Platzangebotes bitten die Veranstalter bis 10. Februar um eine Anmeldung unter: str1@fau.de

Während des Workshops diskutieren Wissenschaftler, Anwälte und Behördenmitarbeiter internationale Regulierungsansätze und „neue“ virtuelle Kryptowährungen wie Monero und ZCash. Neben Strafverfolgungs- und Regulierungsforschung rückt auch die Perspektive der Anwaltschaft in den Blickpunkt. Das Bundesministerium des Innern unterstützt die Durchführung des Workshops.

Insbesondere weil Kryptowährungen staatlich nicht kontrolliert sind und verschlüsselt verwendet werden, stellen sie für Strafverfolgung und Regulierungspraxis eine neue Herausforderung dar. „Virtuelle Kryptowährungen werden von Kriminellen für verschiedene Straftaten wie Rauschgifthandel oder Erpressung missbraucht. Strafverfolgungs- und Sicherheitsbehörden, aber auch der Gesetzgeber müssen zum Schutz legaler Nutzer ganz neue Wege gehen. Wir wollen unsere entsprechenden Erkenntnisse aus dem BITCRIME-Projekt vertiefen und die bereits bestehende Vernetzung mit anderen Forschern und Behörden verbessern“, sagt Christoph Safferling, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht der FAU.

Im deutsch-österreichischen, interdisziplinären Forschungsprojekt BITCRIME, auf deutscher Seite vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert, standen Verfolgung und Prävention organisierter Finanzkriminalität mit virtuellen Kryptowährungen im Vordergrund.

Zeit und Ort:

Freitag, 17. Februar, 9.30 Uhr, Wassersaal der Orangerie, Schlossgarten 1, Erlangen

Weitere Informationen:

Tagungsprogramm

Christian Rückert
Tel.: 09131/85-22144
Str1@fau.de