Jetzt anmelden: Speednetworking mit Brotzeittüte

Die Brown-Bag-Breaks für Nachwuchsforscher an der FAU

Der nächste Brown Bag Break für Nachwuchswissenschaftler aller Fakultäten findet am 1. Juni von 16 bis 18 Uhr im Translational Research Centre (TRC), Schwabachanlage 12, 91054 Erlangen statt. Auf dem Programm stehen ein Buffet, Vorträge und Zeit zum Netzwerken.

Mehr Infos zum Brown Bag Break am 1. Juni 2017

Was ist ein Brown Bag Break?

„Brown Bags“ heißen in den USA Brotzeiten, die in braunen Papiertüten verpackt sind. Sogenannte „Brown-Bag-Breaks“, lockere Infoveranstaltungen, bei denen man bei einem Snack miteinander ins Gespräch kommen, sich vernetzen und gemeinsame Projekte anstoßen kann, gibt es dort schon lange. Auch die FAU veranstaltet solche Treffen für ihre Nachwuchswissenschaftler.

Wie läuft das Ganze ab?

In der Cafeteria des Translational Research Centers haben sich rund 50 Nachwuchswissenschaftler aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen eingefunden. An den Tischen plaudern bereits einige Doktoranwärter angeregt miteinander – heute findet hier der zweite Brown-Bag-Break statt.

„Die Veranstaltungsreihe ist Teil unseres Forscher-Alumni-Programms, das 2014 durch die Alexander-von-Humboldt-Stiftung im Rahmen eines Wettbewerbs ausgezeichnet wurde“, erklärt Imke Zottnick-Linster vom Alumni-Management der FAU. „Mit dem Programm möchten wir eine enge Beziehung zu den Gastwissenschaftlern aufbauen und sie auch nach ihrem Weggang von der FAU in einem Netzwerk zusammenführen“.

Die Doktoranden haben hier auch die Möglichkeit, sich an Infoständen Antworten auf ihre drängendsten Fragen zu holen, wie zum Beispiel: „Wie finanziere ich meine Doktorarbeit?“ oder „Wie melde ich ein Patent an?“. Zudem können sie sich über das Alumni-Netzwerk der FAU informieren. Und jeder, der möchte, darf bei einem Speednetworking mitmachen und kann dabei eventuell zukünftige Forschungspartner finden.

Nicht nur „die Jungen“ sind dabei

Doch bei den Brown-Bag-Breaks sind nicht nur „die Jungen“ dabei. Auch etablierte Wissenschaftler kommen zu diesen Treffen, um dem Forschernachwuchs Karrieretipps zu geben.

Prof. Dr. Felix B. Engel gibt den Jungforschern Karrieretipps. (Bild: FAU/Georg Pöhlein)
Prof. Dr. Felix B. Engel gibt den Jungforschern Karrieretipps. (Bild: FAU/Georg Pöhlein)

Bericht eines vergangenen Brown Bag Breaks: Prof. Dr. Felix B. Engel, Koordinator des Emerging-Fields-Projekts „CYDER: Cell Cycle in Disease and Regeneration“. Er berichtet über seinen Weg nach dem Diplomabschluss, über seine Zeit in Harvard bis hin zu seiner heutigen Forschung an der Regeneration von Zellen. Wichtig sei es, sich gut zu vernetzen und mit möglichst vielen Leuten – auch über den eigenen Fachbereich hinaus – ins Gespräch zu kommen.

So finde man immer wieder neue Arbeitsfelder und Chancen. „Ich mache vor allem deswegen mit, weil zu wenig Mentoring betrieben wird. Nachwuchswissenschaftler wissen oft nicht, wie hoch der Konkurrenzdruck gegen Ende der Promotion wird und welch vielfältige Möglichkeiten es danach gibt“, sagt Engel. „Ich wäre als junger Wissenschaftler damals sehr froh gewesen, wenn es solche Veranstaltungen gegeben hätte.“

Lockere Atmosphäre

Der Vortrag kommt beim Publikum gut an. „Herr Engel hat mir Mut gemacht, indem er aufgezeigt hat, was für vielfältige Wege und Möglichkeiten es für eine erfolgreiche Karriere gibt“, sagt Natalia Lelental vom Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie. „Auch, dass dabei der ein oder andere Rückschlag noch keinen Beinbruch bedeutet, finde ich beruhigend.“

Am Anfang gilt es denjenigen zu finden, auf dessen Tüte das gleiche Symbol abgebildet ist – eine gute Gelegenheit für erste Gespräche. (Bild: FAU/Georg Pöhlein)
Am Anfang gilt es denjenigen zu finden, auf dessen Tüte das gleiche Symbol abgebildet ist – eine gute Gelegenheit für erste Gespräche. (Bild: FAU/Georg Pöhlein)

Lelental ist bereits zum zweiten Mal bei einem Brown-Bag-Break – das erste Treffen im Juli hat ihr so gut gefallen, dass sie sich gleich wieder angemeldet hat. „Ich mag die lockere und nette Atmosphäre, und dass hier so viele internationale Promovierende sind“, sagt sie. „Ich tausche mich gerne mit anderen aus und vergleiche. So komme ich immer wieder auf neue, nützliche Ideen für meine Zukunft. Außerdem ist es interessant, durch die interdisziplinäre Ausrichtung über den eigenen Tellerrand zu blicken.