Medizinhistorische Vortragsreihe

Stühle (Bild: Veer)
Bild: Veer

Im Rahmen der Medizinhistorischen Vortragsreihe stellt das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU an zwei Terminen aktuelle Arbeiten aus dem Gebiet der Medizingeschichte der interessierten Öffentlichkeit vor.

Die Krankengeschichte einer 1906 verstorbenen Patientin gilt als die erste Beschreibung der Alzheimer-Krankheit und steht im Fokus des ersten Vortrags am 15. Mai um 18.15 Uhr, im Raum 1.011 des Kollegienhauses. Erst in den 1990er Jahren haben Wissenschaftler den Fall wieder aufgerollt und mit modernen Methoden die Alzheimer-Diagnose bestätigt. Am 15. Mai 2017 erläutert Dr. Lara Keuck von der Humboldt-Universität Berlin warum sich die Forscher für den alten Fall interessierten und warum das für unser medizinisches Wissen wichtig ist.

Noch Ende des 19. Jahrhunderts kamen die bedeutendsten Neuerungen in der Chirurgie aus den deutschsprachigen Ländern. Bereits zu Beginn des 1. Weltkriegs hatte sich die Führungsrolle innerhalb des Faches jedoch verschoben. Die entscheidenden Impulse kommen seitdem aus den USA. Prof. Dr. Thomas Schlich von der McGill Universität im kanadischen Montréal (Vortrag in deutscher Sprache) dokumentiert in seinem Vortrag am 12. Juni um 18.15 Uhr, im Raum 1.011 des Kollegienhauses, diese Verschiebung und diskutiert die Gründe im Kontext einer zunehmenden Industrialisierung der Chemie in den Jahrzehnten um 1900.

Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenlos.

Mehr Informationen zu den einzelnen Vorträgen: www.igem.med.fau.de/studium-und-lehre/weitere-lehrveranstaltungen/medizinhistorische-vortragsreihe

Wann und Wo?

15. Mai und 12. Juni 18.15 bis 19.30 Uhr, Kollegienhaus, Raum 1.011, Universitätsstraße 15, Erlangen

Weitere Informationen

Prof. Dr. Karl-Heinz Leven, Tel.: 09131/85-22094, karl.heinz-leven@fau.de