Auszeichnungen und Funktionen

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Auszeichnungen

Prof. Aldo R. Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), wird an der Universität Kiel die diesjährige Diels-Planck-Lecture halten. Für die ehrenvolle Aufgabe wird jährlich ein herausragender und führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Nano- und Oberflächenwissenschaften ausgewählt. Prof. Boccaccini wird sich dem Thema „Bioactive Materials and Biofabrication for Regenerating Tissues: Progress and Challenges“ widmen. Außerdem war Prof. Boccaccini als Gastwissenschaftler an die Wrocław University of Science and Technology in Polen eingeladen und hat dort unter anderem vier Vorträge über Biomaterialien gehalten.

Claudia Buntrock, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, hat in Chemnitz den Förderpreis der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie erhalten. Die Auszeichnung wird für innovative Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Grundlagen- und Anwendungsforschung in der klinischen Psychologie und Psychotherapie vergeben.

Dr. David Daniel Ebert, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, ist für seine Arbeiten zum Thema internetbasierte Gesundheitsinterventionen in Amsterdam mit dem Comenius Early Career Psychologist Award ausgezeichnet worden. Der Preis der European Federation of Psychologists’ Association (EFPA) wird jungen Psychologen verliehen, deren Arbeiten neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Psychologie hervorgebracht haben.

Prof. Dr. Reinhold Eckstein, Transfusionsmedizinische und Hämostaseologische Abteilung in der Chirurgischen Klinik, ist auf Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Würdigung seines öffentlichen Wirkens das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden. Außerdem ist er von der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) in Anerkennung seines wissenschaftlichen Lebenswerks mit ihrer höchsten Auszeichnung, der Franz-Oehlecker-Medaille, ausgezeichnet worden. Die DGTI dient der Förderung der Transfusionsmedizin und der Entwicklung der Zusammenarbeit mit fachnahen Gebieten, insbesondere im Bereich der Wissenschaft und Forschung sowie des öffentlichen Gesundheitswesens.

Nils Genser, Dr. Jürgen Seiler und Prof. Dr. André Kaup, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, haben für ihren Beitrag „Local Statistics Estimation for Rapid Frequency Selective Extrapolation“ auf der International Conference on Systems, Signals and Image Processing (IWSSIP) den Best Student Paper Award erhalten. Die 1994 ins Leben gerufene Konferenz widmet sich der Forschungsarbeit im Bereich der Signal- und Bildverarbeitung und dient zugleich der Nachwuchsförderung.

Prof. Dr. Willi A. Kalender, Lehrstuhl für Medizinische Physik, ist von der Österreichischen Röntgengesellschaft (ÖRG) auf dem gemeinsamen Röntgenkongress von DRG (Deutsche Röntgengesellschaft) und ÖRG in Leipzig die Ehrenmitgliedschaft verliehen worden. Die Gesellschaft würdigt damit seine Verdienste um die österreichische Radiologie. Die ÖRG ist eine medizinische Fachvertretung der österreichischen Radiologen. Zu ihren Hauptaufgaben zählen die Aus- und Weiterbildung sowie die Einführung und Erhaltung höchstmöglicher Standards in der radiologischen Praxis.

Prof. Dr. Karsten Meyer, Lehrstuhl für Anorganische und Allgemeine Chemie, ist für seinen Beitrag über die Synthese neuer Chelatliganden und ihrer Koordinationsverbindungen mit Übergangsmetallen und Actiniden vom Kurnakov-Institut für Allgemeine und Anorganische Chemie in Moskau mit der Chugaev-Gedenkmedaille der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAW) geehrt worden. Die Akademie ist die ranghöchste Forschungseinrichtung der Russischen Föderation und betreibt grundlegende Forschung im Bereich der Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften.

Funktionen

Prof. Dr. Christian Bogdan, Mikrobiologisches Institut –  Klinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, ist vom Bundesministerium für Gesundheit zum dritten Mal in die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut für die Dauer von drei Jahren berufen worden. Zudem ist er für die nächsten vier Jahre zum Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Paul-Ehrlich-Instituts ernannt worden. Neu in die STIKO aufgenommen worden ist Prof. Dr. Klaus Überla, Virologisches Institut – Klinische und Molekulare Virologie. Damit stellt die Erlanger Medizinische Fakultät nun zwei der 18 Mitglieder dieses für die Vorsorge in Deutschland wichtigen Gremiums.

Prof. Dr. Andreas Frewer, Professur für Ethik in der Medizin, ist in das Editorial Board der Fachzeitschrift HealthCare Ethics Committee Forum (HEC Forum) berufen worden. HEC Forum ist ein internationales Peer-Review-Journal mit Beiträgen von Medizinern, Sozialarbeitern, Risikomanagern, Juristen, Ethikern und anderen Forumsmitgliedern.

Prof. Dr. Hajo Hamer, Epilepsiezentrum Erlangen in der Neurologischen Klinik, ist zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGFE) ernannt worden. In der DGFE sind rund 1500 Mitglieder, überwiegend Ärzte, organisiert, die sich professionell mit Epilepsie beschäftigen.

Prof. Dr. Michael Lackner, Lehrstuhl für Sinologie, hat im Juni als Gastwissenschaftler vier Vorlesungen unter dem Titel „Y a-t-il une philosophie de la divination chinoise?“ am Collège de France in Paris gehalten. Das Collège de France ist eine öffentliche Hochschuleinrichtung, in der Grundlagenforschung eng mit der Lehre verbunden ist. Das Institut wird vom Ministerium für Bildung, Hochschulen und Forschung sowie von Förderern unterstützt, die die Entwicklung wissenschaftlicher Tätigkeiten ermöglichen.

Prof. Dr. Karl-Heinz Leven, Lehrstuhl für Geschichte und Ethik der Medizin, ist für fünf Jahre in den Vergabeausschuss des Leopoldina-Förderprogramms berufen worden. Die 1652 gegründete Leopoldina zählt zu den ältesten Wissenschaftsakademien der Welt und vereint mit ihren rund 1500 Mitgliedern Forscher aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen Ländern. Mit ihrem Förderprogramm unterstützt die Akademie die Elitebildung künftiger Generationen.

Prof. Dr. Cornel Sieber, Lehrstuhl für Innere Medizin (Geriatrie), ist für die Jahre 2017 und 2018 zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) gewählt worden. In dieser Funktion wird er 2018 den 124. Jahreskongress der DGIM mit circa 8000 Teilnehmern organisieren. Die DGIM ist die größte Medizinische Fachgesellschaft Europas. Mit Sieber fungiert zum ersten Mal ein Geriater als Präsident der größten medizinischen Fachgesellschaft in Europa.