Diskussionsveranstaltung: Islam im Wahlkampf

Islamistisch motivierte Terroranschläge in Europa nehmen zu, die damit verbundene Angst vor einer Verbreitung von radikalem Gedankengut greift um sich und eine lebhafte Diskussion ist schon im Gange: Lassen sich Islam und Grundgesetz vereinbaren? Wie können Tausende von Flüchtlingen integriert werden? Diese Themen werden mit Sicherheit auch im Wahlkampf für die Bundestagswahl im September aufgegriffen. Das Thema Islam darf sich dabei jedoch nicht auf Sicherheitsfragen beschränken. Um herauszufinden, wie die im Bundestag vertretenen Parteien deutsche Muslime als Wähler gewinnen wollen, haben Wissenschaftler der FAU ihnen folgende Fragen gestellt: Thematisieren Sie im Wahlkampf bzw. den zu Grunde liegenden Parteiprogrammen spezifisch die muslimische Bevölkerung betreffende Anliegen? Wie positionieren Sie sich zu dem Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“? Weswegen sollten muslimische Wahlberechtigte Sie (nicht) wählen?

Im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung am Freitag, 23. Juni, um 18.15 Uhr werden die drei renommierten FAU-Wissenschaftler Prof. Dr. Tarek Badawia, Inhaber des Lehrstuhls für Islamisch-Religiöse Studien mit Pädagogischem Schwerpunkt, Prof. Dr. Lutz Edzard, Inhaber des Lehrstuhls für Arabistik und Semitistik, und Prof. Dr. Mathias Rohe, Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung sowie Direktor des Erlanger Zentrums für Islam und Recht in Europa, die Antworten der Parteien aufgreifen und aus verschiedenen fachlichen Blickwinkeln diskutieren.

Die Veranstaltung wird moderiert von Alexander Jungkunz, Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten. Prof. Dr. Georges Tamer, Sprecher vom Centre für Euro-Oriental Studies der FAU, wird zu Beginn ein Grußwort sprechen.

Wann und wo?

Freitag, 23. Juni, 18.15-19.45 Uhr, Kleiner Hörsaal, Bismarckstraße 1a, Erlangen

Mehr Infos:

Webseite Centre for Euro-Oriental Studies

Monika Zbidi
Tel.: 09131/85-20488
monika.zbidi@fau.de