Vortrag: Wissenschaft als Lebensform?

Bild: Panthermedia/Kasto
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Müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihr ganzes Leben in den Dienst der Wissenschaft stellen? Im Rahmen der 13. Emmy-Noether-Vorlesung des Büros für Gender und Diversity der FAU wird Prof. Dr. Heike Kahlert von der Ruhr-Universität Bochum am 22. Juni, um 18 Uhr, dieser Frage in einem Vortrag mit dem Titel „Wissenschaft als Lebensform? Karrierenormen kritisch betrachtet“ nachgehen. Der Eintritt ist kostenlos.

Eine wissenschaftliche Laufbahn geht häufig mit der Erwartung einher, dass die Wissenschaft zum Lebensinhalt und zur Lebensform wird. Ausgedehnte Arbeitszeiten, kaum Freizeit und eine ständige Erreichbarkeit sind die Konsequenz daraus. Im Vortrag sollen diese und andere Karrierenormen kritisch aus ungleichheitssoziologischer Sicht beleuchtet und im Hinblick auf das Gelingen eines guten Lebens in der Wissenschaft diskutiert werden.

Die Vorlesung findet zu Ehren der Erlanger Studentin und Mathematikerin Emmy Noether (1882-1935) statt und erinnert an den 15. Juni 1919, als Noether ihre hart erkämpfte Zulassung als Dozentin an einer Hochschule erhielt. Die Vorlesung stellt zugleich Frauen vor, die heute erfolgreich als Wissenschaftlerinnen arbeiten. Heike Kahlert ist Professorin für Soziologie und Soziale Ungleichheit und Geschlecht an der Ruhr-Universität Bochum. In ihrer Forschung befasst sie sich unter anderem mit Geschlechterverhältnissen, sozialem Wandel im Wohlfahrtsstaat, institutionalisierten Ungleichheiten im Bildungswesen und gleichstellungsbezogener Organisationsentwicklung.

Zeit und Ort: Donnerstag, 22. Juni, 18 Uhr, Hörsaal C, Kochstraße 4, Erlangen

Weitere Informationen:

Dr. Imke Leicht
Tel.: 09131/85-26984
imke.leicht@fau.de