Symposium: Der Mythos Troja in der Oper – Krieg, Irrfahrt, Heimkehr

Mikrofon in Konferenzraum
Bild: Colourbox.de

Der Krieg um die mythische Stadt Troja ist in Literatur und Musik ein häufiges Thema. Das Institut für Theater- und Medienwissenschaft der FAU und das Staatstheater Nürnberg laden zu einem öffentlichen Symposium mit dem Titel „Krieg, Irrfahrt und Heimkehr – Der Mythos Troja bei Berlioz, Mozart und Monteverdi“. Die Veranstaltung findet am 19. November, im Gluck-Saal des Opernhauses, Richard-Wagner-Platz 2, in Nürnberg, statt. Beginn ist 11.00 Uhr, der Eintritt ist frei.

In der Kunst über Jahrtausende von Künstlern ihrer Generation immer wieder neu bearbeitet, werden die Geschichten vom Zorn des Achill, dem zehn Jahre währenden Krieg um die Stadt Troja und der anschließenden Irrfahrt des Odysseus auch heute noch erzählt. Im Spielplan 2017/2018 des Opernhauses Nürnberg bildet der Mythos Troja einen thematischen roten Faden, denn drei Inszenierungen bekannter Opernwerke feiern in dieser Saison ihre Premieren: Berlioz‘ „Die Trojaner“, Mozarts „Idomeneo“ sowie Monteverdis „Die Rückkehr des Odysseus“. Mit Blick auf diese drei Opern behandeln die Vorträge der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Aspekte wie der Mythos als Raum für große Emotionen, der Mittelmeerraum als kultureller Ort oder faszinierende Frauenfiguren.

Ort und Zeit

Sonntag, 19. November, ab 11.00 Uhr, Opernhaus Nürnberg, Gluck-Saal, Richard-Wagner-Platz 2, Nürnberg

Programm:

11.00 Uhr

Begrüßung

11.15-12.00 Uhr

Prof. Dr. Juliane Vogel (Universität Konstanz): Tragödien der Überfahrt. Mozarts „Idomeneo“ und Berlioz’ „Les Troyens“

12.00-12.45 Uhr

Prof. Dr. Clemens Risi (FAU Erlangen-Nürnberg): Affekte und Emotionen bei Berlioz, Mozart und Monteverdi

12.45-14.00 Uhr

Mittagspause

14.00-14.15 Uhr

  • Musikalische Beiträge:
  • Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
  • Arie der Ilia „Quando avran fine omai … Padre, germani, addio!“ aus „Idomeneo“
  • Therese Steinbach (Sopran), Francesco Greco (Klavier)
  • Arie der Elektra „Oh smania! … D’Oreste, d’Aiace“ aus „Idomeneo“
  • Isabel Blechschmidt (Sopran), Francesco Greco (Klavier)

14.15-15.00 Uhr

Prof. Dr. Ulrike Ludwig (TU Dresden / FAU Erlangen-Nürnberg): Blicke in die Zukunft. Orakel, Fluch und göttliche Botschaften im Mythos und in der Frühen Neuzeit

15.00-15.45 Uhr

Prof. Dr. Kay Kirchmann (FAU Erlangen-Nürnberg): „Nimmermehr ja konnte, wie breit es war, das Gestade alle Schiff’ einschließen des Heeres …“. Landungsszenen im Monumentalfilm.

15.45-16.00 Uhr

Kaffeepause

16.00-16.45 Uhr

Prof. Dr. David J. Levin (University of Chicago): „Italie? Italie? Italie?“ Zur Spannung zwischen Bekanntem und Unbekanntem in der Inszenierungsgeschichte von Berlioz’ „Les Troyens“

Weitere Informationen:

Webseite zum Symposium

Prof. Dr. Clemens Risi
09131/85-22427
clemens.risi@fau.de