Persistente URLs für Wissenschaftler: Universitätsbibliothek der FAU führt Digital Object Identifier ein

Das Hauptgebäude der Universitätsbibliothek der FAU in Erlangen (Bild: FAU/David Harfiel)
Das Hauptgebäude der Universitätsbibliothek der FAU in Erlangen.(Bild: FAU/David Hartfiel)

„404: Seite nicht gefunden“. Diese und ähnliche Meldungen bekommt, wer ältere wissenschaftliche Artikel liest und deren Links auf Literaturreferenzen aufrufen möchte. Schuld können Tippfehler bei der URL sein, in den meisten Fällen ist jedoch der Server umgezogen, zum Beispiel wenn der Verlag von einem anderen Verlag gekauft wurde und die Webseiten damit ebenfalls.

Abhilfe bei solchen Problemen verspricht eine persistente – also dauerhafte und eindeutige – URL. Hier wird eine Art Zwischenebene eingeführt: Die persistente URL verweist nicht direkt auf die Datei am Server, sondern auf dessen Verwaltungseintrag bei der Registrierungsagentur. Ändert sich der Speicherort, zum Beispiel durch eine Serverumstellung, wird dies bei der Registrierungsagentur nachgepflegt. Dies garantiert, dass Literaturreferenzen mit einer persistenten URL stets erfolgreich aufgerufen werden können. OPUS FAU nutzt als persistente URL die kostenfreie URN (abgekürzt für „Uniform Resource Name“) von der Deutschen Nationalbibliothek.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind jedoch meist mehr mit der DOI (abgekürzt für „Digital Object Identifier“) vertraut, die viele Verlage als persistente URL für ihre Artikel und E-Books verwenden. Die DOI-Registrierungsagenturen erheben im Gegensatz zur Deutschen Nationalbibliothek oft Servicegebühren. Für FAU-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler ist der Dienst allerdings kostenfrei. Die DOI bietet einige Vorteile gegenüber der URN: So lassen sich bibliografische Angaben zu Publikationen über die DOI zum Beispiel leicht in ein Citavi- oder Endnote-Projekt importieren und ins eigene ORCID-Autorenprofil einstellen.

Die erste Veröffentlichung mit dem Digital Object Identifier ist ein Band der Reihe „FAU Studien aus der Informatik“ über die Erfassung, Filterung und Analyse von Positionsdaten: DOI 10.25593/978-3-96147-065-5.

Weitere Informationen:

UB-Webseite zum Thema

Markus Putnings
markus.putnings@fau.de