Podiumsdiskussion: Saudi-Arabien und seine Nachbarn

Mikrofon in Konferenzraum
Bild: Colourbox.de

Seit den Umbrüchen im Nahen Osten im Jahr 2011 ringen Saudi-Arabien, der Iran und die Türkei um Einflussnahme vor Ort. Was bedeutet dies für die Region und welche Rolle spielt dabei der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten? Diese Fragen beleuchten Wissenschaftler der FAU in einer öffentlichen Podiumsdiskussion „Familienzwist am Golf: Saudi-Arabien und seine Nachbarn“. Die Diskussion findet am 1. Februar im Raum A401, Bismarckstraße 1, Erlangen, statt. Der Beginn ist 18.15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Auf dem Podium sitzen Dr. Hürcan Asli Aksoy und Tobias Zumbrägel, beide Politikwissenschaftler am Lehrstuhl für Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens der FAU, und Dr. Stephan Kokew, Islamwissenschaftler am Lehrstuhl für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft der FAU. Prof. Dr. Thomas Demmelhuber, Inhaber des Lehrstuhls für Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens der FAU und stellvertretender Sprecher des Centre for Euro-Oriental Studies, moderiert die Podiumsdiskussion.

Der umtriebige Kronprinz von Saudi-Arabien, Muhammad bin Salman, hat seit seiner Ernennung zum Thronfolger die saudische Außenpolitik nachhaltig umgekrempelt. Saudi-Arabien strebt mit einer robusten Regionalpolitik nach regionaler Vorherrschaft. Der große Gegenspieler ist der Iran, der mit seiner Außenpolitik, die seit dem Sturz von Saddam Hussein, der Etablierung einer schiitischen Regierung in Bagdad und engen Allianzen zu Syrien und weiteren Akteuren wie der libanesischen Hisbollah, zu einem zentralen Machtfaktor in der Region geworden ist. Hinzu kommt eine ausgreifende türkische Nahostpolitik, die stetig mehr Einfluss auf den Konflikt am Persischen Golf nimmt und mittlerweile gar eine Militärbasis in Katar unterhält.

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Poster zur Veranstaltung

Dorothea Dietzel
ceos@fau.de