FAU Musical “The Wiz” – packende Geschichte neu interpretiert

Die Crew arbeitet mit voller Power auf die Premiere am 19. April 2018 hin. (Bild: FAU/Hans von Draminski)
Das Ensemble arbeitet mit voller Power auf die Premiere am 19. April 2018 hin. (Bild: FAU/Hans von Draminski)

Die Geschichte über die Abenteuer der kleinen Dorothy, die es mitsamt ihrem Haus und Hund Toto durch einen Tornado in das Reich des Zauberers von Oz verschlägt, dürfte den meisten bekannt sein. Nun hat sich das diesjährige Unimusical der FAU des Stoffes angenommen und erschafft mit pfiffigen Ideen und viel Gospel-, Blues- und Soul-Musik im Motown-Stil eine ganz eigene Version des Märchens. Im Interview gewährt Prof. Dr. Wolfgang Pfeiffer, Professor für Musikpädagogik an der FAU, Einblicke in die Produktionsabläufe und berichtet, wie es zu der Idee für das Unimusical kam.

Prof. Pfeiffer, mit “The Wiz” befindet sich momentan das neunte Musical der Musikpädagogik an der FAU in der Produktion. Wann und wieso entstand die Idee zum Unimusical?

Bevor ich die Professur an der FAU bekam, hatte ich bereits am Gymnasium Röthenbach an der Pegnitz eine über die Region hinaus bekannte Musicaltradition aufgebaut. Umso reizvoller war es für mich, diese an der FAU mit musikalisch ausgebildeten Studierenden auf einem höheren Niveau weiter zu führen. Im Sommersemester 2002 startete mit „Linie 1“ das erste Unimusical. Seitdem führen wir im zweijährigen Turnus Musicals auf. Wir haben diesmal lange nach einem für das Ensemble passenden Werk gesucht. Der Zauberer von Oz wurde mit viel Erfolg im Deutschen Theater in München gespielt, es ist ein sehr ansprechender Stoff, der sich von uns sehr kreativ umsetzen lässt. Dadurch können wir dem Stück eine eigene individuelle Note geben.

(Bild: FAU/Hans von Draminski)
(Bild: FAU/Hans von Draminski)

Auf der Homepage des Musicals kann man lesen, dass keine andere Universität in Deutschland im gleichen Umfang und in der gleichen Qualität Musicals auf die Beine stellt. Was ist der Grund für diese immense Professionalität?

Ich bemühe mich, bei jeder Produktion die Qualität zu verbessern, so haben wir inzwischen einen sehr hohen semi-professionellen Standard erreicht. Das Inszenierungsteam besteht aus professionellen Musikern und Künstlern, jeder hat ganz viel Spaß an der Produktion und will natürlich sein Bestes geben. Ich bemühe mich für alle optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Mit Peter Kirchner haben wir einen hervorragenden, sehr kreativen Regisseur, der im ganzen Team hochgeschätzt wird.

Was sind die größten Herausforderungen bei so einer Produktion?

Wir bemühen uns, jeder Produktion eine eigene Note zu geben, sei es durch einen speziellen technischen Effekt oder durch eine besondere Inszenierung. Die Ideen, die hier gesponnen werden, sind nicht immer leicht um zu setzen, aber irgendwie schaffen wir es dann doch.

(Bild: FAU/Hans von Draminski)
(Bild: FAU/Hans von Draminski)

Was ist das Besondere am Unimusical?

Das sind 30 Darsteller und 10 Musiker als Band, die eine professionelle Show bieten, und doch in jeder Aufführung echt, authentisch und überzeugend spielen. Die Spielfreude der Studierenden, ihr Engagement und ihr Spaß an der Sache reißt das Publikum immer mit.

Sie begleiten die Produktionen seit ihrer „Geburtsstunde“. Was sind Ihre Aufgaben?

Ich kümmere mich um die gesamte Organisation, halte den Kontakt zu den Sponsoren und bemühe mich, das Produktionsteam zusammen zu halten. Ich koordiniere die speziellen Anforderungen vom Regisseur bezüglich Licht, Ton, Kulissen, Ausstattung und Tanz und bemühe mich die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass alle hervorragend ihre Arbeit leisten können. Als musikalischen Part übernehme ich die Einstudierung des Chors mit unseren Stimmbildnern.

Vielen Dank für das Interview, Prof. Dr. Pfeiffer.

Die Premiere von „The Wiz – Der Zauberer von Oz“ ist am Donnerstag, den 19. April 2018, um 19.30 Uhr. Die Musical-Aufführungen finden in der Aula der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg, Regensburger Str. 160, 90478 Nürnberg, statt. Tickets und weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Unimusicals.

(Bild: FAU/Hans von Draminski)
(Bild: FAU/Hans von Draminski)