Bayerischer Verdienstorden für Prof. Werner Hohenberger

Am Mittwoch, 28. Februar, zeichnete Ministerpräsident Horst Seehofer Prof. Dr. Werner Hohenberger mit dem Bayerischen Verdienstorden im Kuppelsaal der Staatskanzlei in München aus.
Ministerpräsident Horst Seehofer übergibt Prof. Dr. Werner Hohenberger den Bayerischen Verdienstorden. (Bild: Bayerische Staatskanzlei/ Tobias Isemann)

Am Mittwoch, 28. Februar, zeichnete Ministerpräsident Horst Seehofer Prof. Dr. Werner Hohenberger mit dem Bayerischen Verdienstorden im Kuppelsaal der Staatskanzlei in München aus. Hohenberger ist ehemaliger Direktor der Chirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Erlangen und Ordinarius für Chirurgie an der Friedrich-Alexander-Universität. Den Bayerischen Verdienstorden hat Hohenberger aufgrund seines beruflichen Engagements als einer der weltweit führenden Viszeralchirurgen, seiner Tätigkeiten in wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Stiftungen und Beiräten und vor allem durch sein soziales Engagement erworben.

Ministerpräsident Horst Seehofer übergibt Prof. Dr. Werner Hohenberger den Bayerischen Verdienstorden. (Bild: Bayerische Staatskanzlei/Tobias Isemann)
In der Bayerischen Staatskanzlei zeichnet Ministerpräsident Horst Seehofer Prof. Dr. Werner Hohenberger mit dem Bayerischen Verdienstorden aus. (Bild: Bayerische Staatskanzlei/Tobias Isemann)

Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Hohenberger war von 1995 bis zu seiner Emeritierung 2015 Inhaber des Lehrstuhls für Chirurgie an der FAU und Direktor der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen. Er gilt weltweit als einer der führenden Ärzte für Viszeralchirurgie. Darüber hinaus setzt sich Hohenberger seit 1995 für die Belange der „Deutschen Krebsgesellschaft e. V.“ ein, war von 2008 bis 2012 Präsident und 2006 Kongresspräsident des Vereins. Er arbeitete in einer Vielzahl von gesellschaftsinternen Arbeitsgruppen mit und engagierte sich maßgeblich im Nationalen Krebsplan.

Neben dem Einsatz und der Weiterentwicklung rechnerbasierter Visualisierungen und Operationsmethoden vor allem in der minimalinvasiven Chirurgie widmete sich Hohenberger intensiv der onkologischen Grundlagenforschung. Seine Arbeitsschwerpunkte sind neben der interdisziplinären Kooperation aller an der Krebsbehandlung beteiligten Fachdisziplinen die kontinuierliche Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen, die stärkere Koordination der Forschungsförderung sowie der schnellere Transfer der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung. Nach seiner Vizepräsidentschaft von 2012 bis 2013 wurde Hohenberger 2014 zum Präsidenten der „Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie e. V.“ ernannt, das Amt hatte er bis 2015 inne. Durch seine klinischen und wissenschaftlichen Arbeiten trug Hohenberger dazu bei, die Krebsmedizin entscheidend voranzubringen und die Versorgung der Patienten nachhaltig zu verbessern.