Tagung: Die Konzepte von „Schrift“ und „Lehre“ im Judentum, Christentum und Islam

stilisierte Grafik von drei Glaubensvertretern
Bild: Colourbox.de

Die zentralen Schriften im Judentum, Christentum und Islam – Thora, Bibel und Koran – weisen eine Vielzahl von Parallelen und wechselseitigen Bezugnahmen auf. Und dennoch unterscheiden sich die aus ihnen hervorgegangenen Lehrgebäude signifikant. Welchen Stellenwert haben autoritative Schriften und Lehren im Judentum, Christentum und Islam? Und wie wird entsprechend in der jeweiligen Tradition mit ihnen umgegangen?

Diesen Fragen widmet sich die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mit der Tagung „The Concept of Scripture and the Concept of Doctrine, in Judaism, Christianity and Islam“, von Mittwoch, 18. April, bis Freitag, 20. April. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Beitrag zum Dialog über Religionsgrenzen hinweg zu leisten. Besonders für die Öffentlichkeit interessant ist die Podiumsdiskussion „Inspiriert, diktiert, kanonisiert – wie wird ein Text zur Heiligen Schrift?“ am Donnerstag, 19. April, von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr. Vertreter aller drei Religionen beantworten diese Frage aus konfessioneller Perspektive und diskutieren mit dem Publikum. Die Podiumsdiskussion findet im „Kreuz + Quer – Haus der Kirche Erlangen“, Bohlenplatz 1, 91054 Erlangen statt.

Die Tagung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Key Concepts in Interreligious Dialogue“ statt, die durch Grundlagenforschung Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Religionen sichtbar machen will. Durch das Erschließen von Kernkonzeptionen der drei verwandten monotheistischen Religionen soll sowohl das Verbindende als auch das Besondere jeder dieser Religionsgemeinschaften diskursiv herausgearbeitet und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Diese Vermittlung fundierten Wissens steht im Dienste der Stärkung der Akzeptanz des jeweils kulturell und religiös Anderen.

Veranstaltet wird die Tagung vom Lehrstuhl für Orientalische Philologie und Islamwissenschaften mit Unterstützung der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die öffentliche Tagung ist kostenfrei und findet auf Englisch statt, Ausnahme ist die Podiumsdiskussion am Donnerstagabend in deutscher Sprache. Das Programm im Überblick: www.kcid.fau.de.

Um eine Anmeldung zur Tagung sowie zur Podiumsdiskussion wird gebeten.

Informationen dazu sowie zum Programm: Dr. Katja Thörner, Tel.: 09131/85-22504 katja.thoerner@fau.de

Wann und wo?

18. bis 20. April, ab 14.00 Uhr, Orangerie, Wasserturmstraße 3, Erlangen