Vortrag: Vergangenheitsarbeit in Kenia und im Südsudan

Ein Standmikrofon.
Bild: panthermedia.net/razihusin

Unrecht aufarbeiten: Das hat sich die Vergangenheitsarbeit, auch Transitional Justice, zur Aufgabe gemacht. Eine zentrale Figur der afrikanischen Vergangenheitsarbeit ist Betty Kaari Murungi, die am Donnerstag, 18. Oktober, 18.15 Uhr, an der  FAU im Wassersaal der Orangerie in ihrem Vortrag „Transitional Justice in Kenya and South Sudan“ von ihren Erfahrungen in der Menschenrechts- und Vergangenheitsarbeit in Kenia und im Südsudan sprechen wird.

Die Geschichte Kenias und des Südsudans ist von Krieg und Menschenrechtsverletzungen geprägt. Ethnische Gruppen werden diskriminiert, Sicherheitskräfte vollziehen Strafen ohne Gerichtsurteil und Korruption steht an der Tagesordnung. Zudem sind die Frauenrechte sowie die Meinungs- und Pressefreiheit stark eingeschränkt. Mit diesen Problemen befasst sich die Vergangenheitsarbeit und versucht durch die Strafverfolgung von Menschrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen, durch Reformen der Justiz und durch die Entschädigung der Opfer das Unrecht aufzuarbeiten. Wie das in diesen Ländern vonstattengeht, erzählt Betty Murungi in ihrem Vortrag.

Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften in Kenia und einem einjährigen Forschungsstipendium für das Human Rights Program in Harvard, wurde Betty Kaari Murungi zu einer der zentralen Figuren des sich entwickelnden internationalen Strafrechts und des internationalen humanitären Rechts im Bereich der geschlechtsbasierten Verbrechen. Sie ist außerdem erfahren auf den Gebieten Transitional Justice,  Menschenrecht- und Verfassungsrecht sowie Regierungsarbeit.

Der Vortrag bildet den diesjährigen offiziellen Auftakt zum FAU-Masterstudiengang Human Rights.

Der Eintritt ist frei, der Vortrag findet auf Englisch statt.

Wann und wo?

18. Oktober 2018, 18.15 Uhr, Wassersaal der Orangerie, Schlossgarten 1, Erlangen

Weitere Informationen:

Ines Kalam
Tel.: 0931/85-23272
ines.kalam@fau.de