Podiumsdiskussion: Gedenken gestalten für die Opfer der NS-„Euthanasie“ in Erlangen

Mikrofon in Konferenzraum
Bild: Colourbox.de

Im Rahmen der NS-„Euthanasie“ wurden zwischen 1939 bis 1941 über 900 Patientinnen und Patienten der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt ermordet. In den kommenden Jahren werden der Lehrstuhl für Geschichte der Medizin der FAU und das Stadtarchiv Erlangen die Geschehnisse in einem wissenschaftlichen Projekt untersuchen und darstellen. Parallel hierzu hat sich auf universitärer, staatlicher und städtischer Ebene eine Initiative entwickelt, für die Opfer der NS-„Euthanasie“ ein angemessenes Gedenken zu gestalten. Als Auftaktveranstaltung findet die Podiumsdiskussion „Gedenken gestalten“ statt, am Dienstag, 20. November, um 19 Uhr im Hörsaalzentrum im Erlanger Ulmenweg 18. Der Eintritt ist frei.

Vertreter von vier NS-Gedenkstätten werden verschiedene Formen der Erinnerungsarbeit vorstellen. Im Anschluss ist das Publikum eingeladen mit den Experten sowie Verantwortlichen der Stadt und der FAU über „Gedenken gestalten“ zu diskutieren. Eröffnet wird der Abend von FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger, gefolgt von Grußworten von Oberbürgermeister Dr. Florian Janik und Prof. Dr. Heinrich Iro, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Erlangen. Prof. Dr. Karl-Heinz Leven vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, wird in das Thema einführen. Anschließend werden Dr. Boris Böhm (Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein), Florian Dierl, M.A. (Dokumentationszentrum Nürnberg), Mag. Florian Schwanninger (Gedenkort Schloss Hartheim) und Dr. Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen) über Erinnerungsarbeit diskutieren. Durch den Abend führt Moderatorin Dr. Astrid Ley, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen.

Wann und wo?

Dienstag, 20. November, 19 Uhr, Hörsaalzentrum, Ulmenweg 18, Erlangen

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Karl-Heinz Leven
karl-heinz.leven@fau.de