Netzwerken mit dem Universitätsbund

Eine Menschentraube vor der Orangerie. Die Orangerie ist stark von der Sonne beleuchtet.
Impressionen des 100-jährigen Jubiläums des Universitätsbunds im Juli 2017 (Bild: Kurt Fuchs)

Das FAU Alumni-Netzwerk informiert über Alumni-Vereine an der Universität

An der FAU haben Studierende, Forschende und Alumni zahlreiche Möglichkeiten, sich zu vernetzen und miteinander in Kontakt zu bleiben. Zum einen fakultätsübergreifend über das FAU Alumni-Netzwerk zum anderen über die verschiedenen Vereine an den Fakultäten. In einer neuen Reihe stellen wir Ihnen die Alumni-Vereine der FAU vor – wie sie entstanden sind, was das Besondere an ihnen ist und warum es sich lohnt, ihnen beizutreten.

Der Universitätsbund auf einen Blick

Gründungsdatum: 1917
Mitgliederzahl: über 2200 Personen
Jahresbeitrag: 60 Euro pro Person, 20 Euro für Studierende, 130 Euro für Körperschaften
Was bietet der Verein für Mitglieder? Einladungen zum Schlossgartenfest und zum Universitätsball der FAU sowie zu wissenschaftlichen Vorträgen, das FAU-Magazin „alexander“
Förderungen: Projekte und Maßnahmen der FAU im Bereich Forschung und Lehre sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler
Wiederkehrende Veranstaltung: Mitgliederversammlung jeweils im März

Ein Stück Geschichte

Der Universitätsbund der FAU hat eine lange Tradition. Er wurde vor über 100 Jahren mitten im Ersten Weltkrieg, am 21. Juli 1917, gegründet. Initiator war der damalige Erlanger Oberbürgermeister Theodor Klippel. „Die Bürgerinnen und Bürger Erlangens befürchteten, dass nach dem Ende des Ersten Weltkriegs die Universität nach Straßburg verlagert werden könnte. Deshalb haben sie sich dafür eingesetzt, dass die FAU in Erlangen bleibt und einen Verein gegründet“, erzählt Dr. Siegfried Balleis, Vorsitzender des Universitätsbunds und Alt-Oberbürgermeister der Stadt Erlangen. – Ein bemerkenswertes Zeichen, dass für die Menschen in Erlangen die FAU schon vor 100 Jahren nicht wegzudenken war.

Ein Jahrhundert später

Der Universitätsbund, ein Zusammenschluss aus Freunden und Förderern der FAU, besteht heute aus über 2200 Mitgliedern – darunter Studierende, Alumni, Forscherinnen und Forscher sowie Unternehmen. „2222 Mitglieder – das war unser Ziel für das 100-jährige Jubiläum im Juli 2017“, erinnert sich Balleis. Dem gemeinnützigen Verein kann jeder, der die FAU unterstützen möchte, beitreten. „Natürlich bieten wir unseren Mitgliedern auch viele Vorteile an“, sagt Marlene Wüstner, die Geschäftsführerin des Universitätsbunds. Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit eine Karte für das jährliche Schlossgartenfest und den Universitätsball der FAU zu erwerben, die normalerweise nur für Angehörige der Universität zum Kauf zur Verfügung stehen. Ebenso erhalten Mitglieder drei Mal im Jahr die FAU-Zeitschrift „alexander“, der aus den Bereichen Forschung, Studium, Lehre sowie FAU-Internes berichtet. „Wir bieten auch Führungen durch die Antikensammlung, durch die Universitätsbibliothek sowie durch die Handschriftensammlung der alten Universitätsbibliothek an. Und auf unserer jährlichen Mitgliederversammlung organisieren wir immer einen spannenden Vortrag aus der Wissenschaft“, erzählt Frau Wüstner.

Förderung von Wissenschaft und Studierenden

2018, das Jubiläumsjahr der FAU, hat der Universitätsbund insgesamt 42 Projekte und Maßnahmen der FAU in der Forschung sowie in der Lehre gefördert und realisiert. Darunter finanziert er beispielsweise Laborgeräte, Zeitschriftenreihen sowie wissenschaftliche Vortragsreihen und fördert herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler durch die Vergabe von Habilitationspreisen. „Auch die jährliche Ferienakademie im Sarntal finanzieren wir mit“, sagt Herr Balleis. In dieser haben besonders talentierte Studierende die Möglichkeit, in zweiwöchigen Intensivseminaren etwas über technisch-naturwissenschaftliche Themen wie künstliche Intelligenz, Digitalisierung oder 3D-Druck zu lernen. Mit dabei sind renommierte Dozenten sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft, die den Studierenden von ihrem beruflichen Werdegang und Berufsalltag erzählen. „Das Betreuungsverhältnis während dieser zwei Wochen ist sehr intensiv und persönlich. Die Professoren und Dozenten sowie die Studierenden lernen sich auch auf privater Ebene kennen. Für manch einen hat sich daraus auch schon einmal eine Promotionsstelle ergeben“, erzählt der Alt-Oberbürgermeister. Und das Beste: Die Teilnehmenden müssen für das zweiwöchige Programm im Sarntal keine Kosten tragen – bis auf das abendliche Bier auf einem der geraniengeschmückten Berghöfe.


Weitere Informationen über den Universitätsbund finden Sie in der Rubrik Stiften und Fördern.