Interkulturelle Kompetenz an der FAU

Übergabe des ersten Zertifikats
FAU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Bärbel Kopp, Dr. Michael Jungert, Geschäftsführer des ZiWiS, und Dr. Wolfram Ridder, Projektleiter des Zertifikatprogramms, haben Eileen Mürdter das erste Zertifikat für „Interkulturelle Kompetenz für Studierende“ überreicht. Von links nach rechts: Michael Jungert, Bärbel Kopp, Eileen Mürdter und Wolfram Ridder. (Bild: FAU/Luisa Macharowsky)

Erstes Zertifikat an Studierende vergeben

Am 13. März hat Eileen Mürdter das erste Zertifikat für „Interkulturelle Kompetenz für Studierende“ verliehen bekommen. Überreicht haben es die FAU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Bärbel Kopp, Dr. Michael Jungert, Geschäftsführer des Zentralinstituts für Wissenschaftsreflexion und Schlüsselqualifikationen (ZiWiS), und Dr. Wolfram Ridder, als Projektleiter des Zertifikatprogramms ebenfalls am ZiWiS beschäftigt. „Das Zertifikat soll Studierenden interkulturelle Sensibilität vermitteln und sie dazu ermutigen, ins Ausland zu gehen, sich auf die hiermit verbundenen Herausforderungen einzulassen und es somit ermöglichen, dass die Studierenden durch deren Bewältigung interkulturelle Handlungskompetenzen erwerben. Solche Fähigkeiten werden nämlich auf einem zunehmend globalisierten Arbeitsmarkt immer wichtiger“, erklärt der Koordinator Wolfram Ridder.

Unsere Universität hat einen Bildungsauftrag zu erfüllen. Dafür ist dieses Zertifikat ein wichtiger Bestandteil.

Um ein solches Zertifikat zu erhalten, müssen die Studierenden die erfolgreiche Teilnahme an drei aus vier angebotenen Modulen nachweisen. Sie müssen zunächst zwei Seminare belegen: Der „Grundkurs Interkulturelle Kommunikation“ ist hierbei Pflicht. Zwischen dem Aufbaukurs und einem anderen interkulturellen Seminar können die Teilnehmer wählen. Daneben ist auch ein Sprachkurs für die Studierenden verpflichtend vorgeschrieben. Dann können sie sich entscheiden: Entweder engagieren sie sich für interkulturelle Kommunikation an der FAU, indem sie beispielsweise an einem Buddy-Programm oder an einem Sprachtandem teilnehmen. Oder sie absolvieren einen Auslandsaufenthalt und kommen bei einem Auslandssemester oder einem Praktikum mit anderen Kulturen in Kontakt. „Unsere Universität hat einen Bildungsauftrag zu erfüllen. Dafür ist dieses Zertifikat ein wichtiger Bestandteil. Unsere Studierenden müssen lernen, mit Heterogenität umzugehen. Konkret heißt das hier, dass sie auch auf eine zunehmend internationale und interkulturelle Welt vorbereitet werden“, sagt Vizepräsidentin Prof. Dr. Bärbel Kopp.

Ich empfehle allen Studierenden, bei dem Programm mitzumachen.

Eileen Mürdter hat die nötigen Seminare besucht, an der FAU Spanisch gelernt und war im Rahmen eines Praktikums für zwei Monate an einer Grundschule in den Everglades. „Ich habe durch die Kombination von Auslandsaufenthalt, Sprachkurs und den Seminaren eine Grundlage erhalten, die mir sowohl in meinem Privatleben als auch in meinem Berufsleben weitergeholfen hat. Mein Verständnis für andere Kulturen hat sich erweitert, da wir in den Seminaren viele verschiedene Kulturen und deren Hintergrund kennengelernt haben. Dadurch habe ich gelernt, besser zu verstehen, wie ich mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen umgehen kann. Ich empfehle allen Studierenden, bei dem Programm mitzumachen“, erklärt Eileen Mürdter.

Und auch bei anderen Studierenden ist das Programm sehr beliebt. „Wir bekommen sehr viele Anfragen und auch die Grund- und Aufbaukurse sind immer gut besucht. Dabei freuen wir uns besonders, dass wir nicht nur Studierende der Philosophischen Fakultät erreichen, sondern auch immer mehr Teilnehmer aus der Naturwissenschaftlichen und Technischen Fakultät sowie aus dem Fachbereich Rechtswissenschaften dazukommen“, erläutert Wolfram Ridder.

Weitere Infos zum Zertifikat gibt auf der ZiWiS-Webseite

Ein ähnliches Programm gibt es übrigens auch für Beschäftigte an der FAU: Mehr Infos über „Admins going global – Interkulturelle Kompetenzen stärken“