Vortrag und Diskussion: Städte statt Camps: Migration als Entwicklungschance?

Mikrofon in Konferenzraum
Bild: Colourbox.de

Städte statt Camps – das ist eine Idee, die in der jüngsten Zeit von verschiedenen Akteuren als Alternative zur herkömmlichen Unterbringung von Flüchtlingen und Migranten lanciert und kontrovers diskutiert wird. Die FAU veranstaltet dazu zusammen mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum und dem Caritas-Pirckheimer-Haus am Mittwoch, 10. April, einen Diskussionsabend.

Flüchtlinge verbringen im Schnitt mehr als zehn Jahre fernab ihres Zuhauses. Auch wenn Flüchtlingscamps viele Nachteile bergen, bevorzugen Herkunfts- und Transitstaaten vielfach Camps anstelle von dauerhaften städtischen Siedlungen, in denen Flüchtlinge, Migranten und lokale Bevölkerung Entwicklung gemeinsam gestalten. Doch welche Perspektiven, welche Chancen weisen Konzepte von „Städten statt Camps“ auf? Welche Herausforderungen stehen diesen entgegen und wie lassen sie sich überwinden?

Nach einer Einführung von Prof. Dr. Petra Bendel und Janina Stürner, beide Zentralinstitut für Regionenforschung der FAU, sowie einer Präsentation von Menschenrechtsexperte Dr. Joachim Rücker diskutieren auf dem Podium:

  • Kilian Kleinschmidt,
    Gründer und CEO von IPA – switxboard GmbH Global Networking and Humanitarian Expertise
  • Dr. Joachim Rücker,
    Berater für den privaten und öffentlichen Bereich, zuvor Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die Stabilitätspartnerschaft Mittlerer Osten und Präsident des UN-Menschenrechtsrates
  • Dr. Günter Nooke,
    Afrikabeauftragter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Persönlicher Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
  • PD Dr. Michael Krennerich,
    Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der FAU und Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrums
  • Prof. Dr. Ulrike Krause,
    Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS) Osnabrück

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos, eine Anmeldung nicht nötig. Organisiert wird der Abend vom Caritas-Pirckheimer-Haus, dem Nürnberger Menschenrechtszentrum und an der FAU vom Zentralinstitut für Regionenforschung, dem Center for Human Rights Erlangen-Nürnberg sowie FAU Integra.

Wann und wo?

10. April, 19.00 Uhr, Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstraße 64, Nürnberg

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Petra Bendel
Tel.: 09131/85-22368
petra.bendel@fau.de